Palästinenser-Jubel in Neukölln von Straftaten begleitet

Von Sabrina Szameitat, Stefan Heinemeyer

Berlin - Nach Bekanntwerden der Vereinbarung über eine Waffenruhe im Gazastreifen zwischen Israel und der islamistischen Hamas haben sich Dutzende Menschen spontan in Berlin-Neukölln versammelt.

Demonstranten versammeln sich auf dem Hermannplatz.
Demonstranten versammeln sich auf dem Hermannplatz.  © Julius-Christian Schreiner/dpa

Die kurzfristig angemeldete Kundgebung am Hermannplatz habe "Jubelcharakter", sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei sprach von bis 150 Teilnehmern.

Zunächst war von einem friedlichen Verlauf die Rede, am späteren Abend kam es laut Polizei wiederholt zu Straftaten.

Da der Versammlungsleiter keine Einflussmöglichkeiten auf die Kundgebung mehr habe, werde diese aufgelöst, teilte die Polizei auf X mit.

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Es seien drei Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Skandierens verbotener Parolen eingeleitet und mehrere Personen festgenommen worden.

Nach mehr als 15-monatigen heftigen Kämpfen haben sich Israel und die islamistische Hamas nach Angaben des Vermittlers Katar auf eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Geiseln im Gegenzug für palästinensische Häftlinge geeinigt. Sie soll am Sonntag in Kraft treten und in einer ersten Phase 42 Tage dauern.

Titelfoto: Julius-Christian Schreiner/dpa

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