Nach Streit mit Verletzten vor Sommerbad Neukölln: Neue Details kommen ans Licht
Berlin - Der Streit mit zwei Verletzten im Columbiabad in Berlin-Neukölln lief Polizeiangaben zufolge anders ab als zunächst angenommen.
Entgegen der ursprünglichen Annahme sei bei der Auseinandersetzung am Donnerstagmittag kein Messer eingesetzt worden, sagte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur am Freitag.
Auch entfachte der Streit nicht zwischen drei Personen und einem Paar, sondern zwischen drei Badegästen und zwei Mitarbeitern des Sicherheitspersonals im Alter von 38 und 42 Jahren.
Die Mitarbeiter forderten einer Polizeimitteilung zufolge die männlichen Badegäste im Alter von 24, 25 und 33 Jahren wegen "überlautstarken Verhaltens" dazu auf, das Freibad zu verlassen, und erteilten ein Hausverbot.
Die Männer seien der Aufforderung nicht nachgekommen, woraufhin der Zugang zum Bad vorübergehend geschlossen worden sei. Der Vorfall ereignete sich nach Angaben der Sprecherin in der Nähe des Kassenbereiches.
Daraufhin soll der 24-Jährige eine Glasflasche in Richtung des Sicherheitspersonals geworfen haben, die jedoch an einem Zaun zerschellte. Eine 26-jährige Kassiererin wurde dabei verletzt.
Männer zeigen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes an
Anschließend kam es den Angaben zufolge zu einer Schlägerei zwischen den drei Badegästen und dem Sicherheitspersonal. Dabei wurde der 33-Jährige verletzt.
Der 25-Jährige und der 33-Jährige seien dann in den hinteren Teil des Bades geflüchtet, der 24-Jährige auf den Columbiadamm, konnte jedoch gefasst werden. Die drei Badegäste wurden vorläufig festgenommen. Die Verletzten kamen ins Krankenhaus.
Am Abend gingen die drei beteiligten Badegäste laut Mitteilung zur Polizei und zeigten an, dass sie von mehreren Mitarbeitern des Sicherheitspersonals geschlagen und bestohlen worden sein sollen.
Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Körperverletzung, der gefährlichen Körperverletzung sowie des Diebstahls. Die Ermittlungen richteten sich gegen alle fünf Männer, sagte die Sprecherin.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa