Nach Steinwurf und Kot-Attacke: Mann randaliert erneut in Regierungsviertel und muss in Knast

Berlin - Ein Mann hat am Samstagmittag das Paul-Löbe-Haus im Berliner Regierungsviertel mit einem Pflasterstein attackiert und wurde festgenommen. Es war nicht die erste derartige Aktion des 48-Jährigen. Jetzt sitzt der Unruhestifter in Untersuchungshaft.

Ziel der Attacke war diesmal das Paul-Löbe-Haus an der Konrad-Adenauer-Straße. (Archivbild)
Ziel der Attacke war diesmal das Paul-Löbe-Haus an der Konrad-Adenauer-Straße. (Archivbild)  © Fabian Sommer/dpa

Wie die Polizei mitteilte, beschädigte der Tatverdächtige mit einem Steinwurf gegen 12.10 Uhr die Glaseingangstür des Gebäudes an der Konrad-Adenauer-Straße, in dem sich zahlreiche Sitzungssäle und Büros für Bundestagsabgeordnete befinden.

Polizeibeamte konnten den Angreifer bald darauf festnehmen und den Pflasterstein als Tatmittel sicherstellen. Der 48-Jährige soll aus Protest gegen die gegenwärtige Lage im Gazastreifen gehandelt haben.

In diesem Zusammenhang hat sich der aus Syrien stammende Mann in der vergangenen Woche bereits zwei Strafanzeigen wegen Sachbeschädigung eingehandelt.

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Am 10. Januar warf er einen Pflasterstein auf eine Fensterscheibe im Eingangsbereich des Innenministeriums, nur zwei Tage später attackierte der Tatverdächtige ein Gebäude der Bundespolizei mit einem Beutel, in dem sich neben einem Stein auch Fäkalien befanden. Daraufhin erhielt er einen Platzverweis für das Regierungsviertel.

Nach seiner jüngsten Aktion brachten Einsatzkräfte den notorischen Randalierer in ein Polizeigewahrsam, wo er erkennungsdienstlich behandelt wurde.

Da es sich mutmaßlich um eine politische Motivation handelt, ermittelt der Polizeiliche Staatsschutz. Als Nächstes soll der 48-Jährige einem Gericht zur Erlassung eines Haftbefehls vorgeführt werden.

Erstmeldung von 12.40 Uhr, aktualisiert um 18.04 Uhr.

Titelfoto: Fabian Sommer/dpa

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