Nach Messerattacke in Berliner Bus: Mutter (33) weiter auf Intensivstation
Berlin - Gut eine Woche nach der Messerattacke auf eine 33-Jährige in einem Berliner Bus wird diese weiter intensivmedizinisch betreut.
Das teilte die Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage mit.
Der Halbbruder der Frau war in der Nacht zum Karfreitag als mutmaßlicher Täter im Stadtteil Wedding festgenommen worden. Er habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert, sagte eine Sprecherin der Justizbehörde.
Es werde wegen eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den 41-Jährigen ermittelt. Angaben dazu, ob die Behörde von einer geplanten Tat ausgehen, machte sie nicht. Auch weitere Aussagen zu Hintergrund und Motiv für die Tat lehnte sie mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen und mögliches Täterwissen ab.
Die Frau war am 4. April bei dem Messerangriff vor den Augen ihrer beiden Töchter lebensbedrohlich verletzt worden und musste laut Polizei notoperiert werden.
Die sieben und neun Jahre alten Töchter blieben laut Polizei körperlich unverletzt und befinden sich in der Obhut der Familie.
Nach den ersten Ermittlungen war zunächst ausgeschlossen worden, dass Täter und Opfer eine Vorbeziehung hatten. Im Verlauf weiterer Befragungen und Recherchen haben sich die Erkenntnisse dann aber verändert, wie die Sprecherin der Staatsanwaltschaft erklärte.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa