Berlin - Ein Kneipenstreit in Berlin-Neukölln endete in der Nacht auf Mittwoch mit einem Messerangriff. Für einen 32-Jährigen könnte die Auseinandersetzung dauerhafte Folgen haben.
Laut Informationen der Polizei wurden die Einsatzkräfte gegen 0.45 Uhr per Überfallalarm zu dem Lokal an der Weisestraße alarmiert.
Dort war es zu einem Streit zwischen dem Wirt (50) und einem Gast gekommen, weil dieser sich mehrfach an der Musikanlage hinter dem Tresen zu schaffen machen wollte.
Als ein Familienangehöriger (32) des Wirts sich einschaltete, warf der Besucher ein leeres Glas nach beiden, dem sie aber ausweichen konnten. Als der Randalierer und seine zwei ebenfalls aggressiven Begleiter sich weigerten, die Bar zu verlassen, rief der Wirt die Polizei.
Das half zunächst und das Trio flüchtete aus dem Lokal - wobei der Tatverdächtige sein Handy vergaß. Dieses wurde daraufhin von der Polizei beschlagnahmt.
Doch gegen 1.20 Uhr - etwa zehn Minuten, nachdem die Beamten wieder weg waren - tauchten die beiden Begleiter des Unruhestifters erneut vor der Kneipe auf. Als der Wirt und sein Familienangehöriger ihnen den Zutritt verwehrten, kam es zu einem Handgemenge.
Kriminalpolizei sicherte Spuren in Neuköllner Bar
Einer der Tatverdächtigen attackierte den 32-Jährigen dabei mit einem Messer, wodurch dieser eine heftige und stark blutende Schnittverletzung erlitt. Der Verletzte musste im Krankenhaus operiert werden, nach ärztlicher Aussage ist eine anhaltende Schädigung der Bewegungsfähigkeit des Armes nicht ausgeschlossen.
Die beiden Angreifer waren kurz nach der Messerattacke in Richtung Mahlower Straße geflohen. Die Kriminalpolizei sicherte Spuren am Tatort.
Es wird wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchter gefährlicher Körperverletzung ermittelt.