Messerattacken in Berlin: Immer mehr Kinder stechen zu

Berlin - Immer mehr Kinder und Jugendliche sind der Berliner Polizei in den vergangenen Jahren bei Straftaten mit Messern aufgefallen.

Verbotene Waffen wie dieses Springmesser werden in der Hauptstadt immer häufiger auch von Kindern und Jugendlichen eingesetzt. (Symbolbild)  © Thomas Banneyer/dpa

Bei den Kindern unter 14 Jahren stieg die Zahl von 52 im Jahr 2020 auf 142 im vergangenen Jahr, wie aus einer Antwort des Senats und der Polizei auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Vasili Franco (32) hervorgeht.

Bei den Jugendlichen, die ein Messer zur Drohung oder zum Angriff einsetzten, lagen die Zahlen noch deutlich höher: 2020 waren es 255, die von der Polizei als mutmaßliche Täter festgestellt wurden.

2022 waren es 392 Verdächtige und im vergangenen Jahr 369. Franco spricht hier von einem "relevanten und problematischen Anstieg".

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Auch die Gesamtzahl aller gefassten Verdächtigen zu Taten mit Messern stieg in Berlin seit 2020 deutlich an: von 1948 auf 2575 im letzten Jahr. Der größte Teil davon waren Männer im Erwachsenenalter.

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Bei den insgesamt 3482 registrierten Straftaten in der Statistik, bei denen ein Messer eine Rolle spielte, handelte es sich meist um Körperverletzungen. Dazu kamen Raubtaten wie Raubüberfälle, Nötigung und Bedrohung.

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