Messer-Mann bedroht Fahrgäste in ICE
Berlin - Die Bundespolizei hat einen Mann festgenommen, der mehrere Fahrgäste in einem Zug mit einem Messer bedroht haben soll.
Gegen den 35-Jährigen seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz, wie die Beamten am heutigen Dienstag mitteilten.
Eine Reisende hatte ihn am Montagmittag gegen 12.20 Uhr im ICE von Lutherstadt Wittenberg nach Berlin Südkreuz bemerkt und zwei Bundespolizisten informiert.
Als die Beamten ihn entdeckten, habe der 35-Jährige aggressiv reagiert und sich unkooperativ gezeigt. Zudem soll er bei der vorläufigen Festnahme Widerstand geleistet haben.
Die Einsatzkräfte durchsuchten ihn und wurden fündig: Zum einen nahmen sie dem Mann das Messer mit einer Klingenlänge von zwanzig Zentimetern ab, zum anderen stellten sie ein weiteres mit einer Sechs-Zentimeter-Klinge in seiner Tasche sicher.
Die Bundespolizisten ließen den Mann am Bahnhof Berlin Südkreuz in ein Röhrchen pusten. Sie maßen bei Atemalkoholtests Werte von 2,48 beziehungsweise 2,53 Promille.
Nach Abschluss aller Maßnahmen durfte der bereits polizeibekannte Mann wieder gehen.
Titelfoto: Bundespolizeidirektion Berlin