Menschenmenge rottet sich in Neukölln zusammen und attackiert Polizisten

Berlin - Chaotische Szenen in Berlin-Neukölln! Bei einem Einsatz hat die Polizei am Montagabend einen Mann festgenommen – eine Menge von bis zu 100 Personen rottete sich daraufhin zusammen und mischte sich ein!

Die menge mischte sich lautstark ein und forderte, dass der Unruhestifter (25) wieder freigelassen werde. (Symbolbild)
Die menge mischte sich lautstark ein und forderte, dass der Unruhestifter (25) wieder freigelassen werde. (Symbolbild)  © Annette Riedl/dpa

In der Weichselstraße soll der 25-Jährige eine junge Frau gegen 19 Uhr sexuell belästigt haben, teilte die Behörde am Dienstag mit.

Die 21-Jährige habe sich daraufhin an mehrere Beamten einer Einsatzhundertschaft vor Ort gewandt und Anzeige erstattet, hieß es weiter.

Als die Beamten den Mann ansprachen, habe sich dieser wenig kooperativ gezeigt und sich gewehrt. Die Polizisten brachten den Mann den Angaben nach zu Boden und hielten ihn dort fest. Er soll dann noch eine Polizistin beleidigt haben.

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Währenddessen sammelte sich eine Menschenmenge von zunächst 50 Personen an, die im Laufe auf des Einsatzes auf 100 anwuchs, und sich solidarisch mit dem 25-Jährigen zeigte. Sie mischte sich lautstark ein und forderte, dass der Unruhestifter wieder freigelassen werde. Ein Mann warf eine Flasche auf einen Polizisten, die neben ihm zerschellte.

Der 25-Jährige habe sich weiter aggressiv verhalten, gewehrt und einen Polizisten verletzt. Die Behörde berichtet, dass die Menge den inzwischen gefesselten Mann aus dem Festhaltegriff befreien wollte. Abermals flog eine Flasche und traf die Windschutzscheibe des Polizeiwagens.

Nach einem erteilten Platzverweis durfte der junge Mann wieder gehen

Als die Polizisten mit dem Mann wegfuhren, habe sich die Lage wieder entspannt. Die Beamten nahmen die Personalien des 25-Jährigen auf. Nach einem erteilten Platzverweis durfte er wieder gehen. Er muss sich nun neben des Verdachts auf sexueller Belästigung auch wegen des Angriffs und Widerstands gegen Polizisten verantworten.

Im Zusammenhang mit der Menschenmenge lauten die Vorwürfe auf versuchte Gefangenenbefreiung, Landfriedensbruch und schwerer Landfriedensbruch. Entsprechende Anzeigen seien erstattet worden.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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