Mann ist unzufrieden mit Lieferdienst und löst SEK-Einsatz aus
Berlin - Eine unvollständige Essenslieferung hat in Berlin-Friedrichsfelde zu einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos (SEK) geführt.
Laut Mitteilung der Polizei waren die Einsatzkräfte gegen 20.15 Uhr wegen einer Bedrohung mit einer Schusswaffe verständigt worden.
Zuvor soll ein 40-jähriger Imbiss-Angestellter eine Bestellung zur Wohnung eines 33-Jährigen in die Gensinger Straße geliefert haben.
Doch der 33-Jährige behauptete, die Lieferung sei unvollständig und fing an, den Lieferanten zu beleidigen und zu schubsen. Damit nicht genug: Außerdem holte der unzufriedene Kunde eine Langwaffe hervor und bedrohte den Imbiss-Mitarbeiter.
Der Lieferant ergriff die Flucht und verständigte die Polizei. Einsatzkräfte des SEK drangen in der Folge in die Wohnung des 33-Jährigen ein und nahmen ihn fest.
Die Waffe entpuppte sich als eine Softair und wurde samt der dazugehörigen Munition beschlagnahmt. Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Mann 2,3 Promille.
Der 33-Jährige wurde bei der Festnahme im Gesicht verletzt und wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Nach einer Blutentnahme durfte der Mann gehen.
Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Kai Uwe Hagemann/dpa