Mann betritt Flüchtlingsheim mit scharfer Waffe: SEK-Einsatz

Berlin - In einer Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Lichterfelde hat ein 37-jähriger Ex-Bewohner am Montag für große Aufregung gesorgt. Am Ende rückte sogar das SEK an.

So ähnlich wie diese Innenansicht einer geplanten Flüchtlingsunterkunft in Berlin könnte auch das Zimmer ausgesehen haben, in dem sich der 37-Jährige einschloss. (Symbolbild)  © Hannes P. Albert/dpa

Angaben der Polizei zufolge hatte der Mann Hausverbot in der Einrichtung am Ostpreußendamm. Davon ließ sich der 37-Jährige aber nicht abhalten, als er gegen 15 Uhr die Wohnstätte betrat.

Drinnen ging der Tatverdächtige in sein ehemaliges Zimmer und schloss sich dort ein. Der Sicherheitsdienst der Unterkunft habe Kenntnis davon gehabt, dass der ungebetene Gast möglicherweise eine scharfe Schusswaffe dabeihatte, hieß es in der Mitteilung.

Diese Information brachte Bewegung in die Sache: Aufgrund der ungleich höheren potenziellen Gefährdungslage kamen nun auch Spezialkräfte der Polizei zum Einsatz.

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Die Beamten konnten den 37-Jährigen festnehmen. Der Hinweis des Sicherheitspersonals bestätigte sich: Bei dem Mann fand die Polizei eine nicht näher bestimmte Langwaffe und beschlagnahmte sie.

Da die Einsatzkräfte angesichts der psychischen Verfassung des Tatverdächtigen nicht ausschlossen, dass dieser immer noch gefährlich für andere und für sich selbst sein könnte, kam er in die psychiatrische Abteilung eines Krankenhauses.

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Was der 37-Jährige mit der Waffe in seiner ehemaligen Wohnung wollte, ist weiterhin unklar. Ein Kommissariat der Polizei soll im Zuge weiterer Ermittlungen Aufklärung bringen.

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