Macheten-Mann in Reinickendorf erschlagen: Tod gibt weiter Rätsel auf

Von Marion van der Kraats und Andreas Rabenstein

Berlin - Nach dem Tod eines Mannes (†38) in Berlin-Reinickendorf sind Hintergründe und Tathergang noch unklar. Die Befragung der mutmaßlichen Täter dauere an, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.

Nach der blutigen Tat ermittelte die Polizei am Mittwoch vor Ort.
Nach der blutigen Tat ermittelte die Polizei am Mittwoch vor Ort.  © Hannes P. Albert/dpa

Die fünf Männer im Alter von 24 bis 57 Jahren waren am Mittwoch festgenommen worden. Sie hätten in unmittelbarer Nähe des Tatorts in der Walliser Straße gestanden, so die Staatsanwaltschaft.

Im Tagesverlauf soll entschieden werden, ob gegen einen oder mehrere von ihnen Haftbefehle beantragt werden.

Das 38 Jahre alte Opfer wurde vermutlich erschlagen. Darauf würden Hinweise von Zeugen der Tat hindeuten, hieß es von Polizei und Staatsanwaltschaft. Die Leiche des obdachlosen Berliners werde untersucht, um die genaue Todesursache zu ermitteln.

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Auch das Tatwerkzeug sei noch unklar, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Eine Mordkommission ermittelt.

Das 38-jährige Opfer war am Mittwochmorgen leblos mitten auf dem Gehweg gefunden worden.
Das 38-jährige Opfer war am Mittwochmorgen leblos mitten auf dem Gehweg gefunden worden.  © Hannes P. Albert/dpa

Zeugen berichten von lautem Streit

Der Mann war laut Polizei am Mittwoch um kurz nach 8 Uhr auf dem Gehweg gefunden worden. Alarmierte Polizisten und Sanitäter hätten vergeblich versucht, ihn wiederzubeleben.

Zeugen berichteten von heftigem und lautem Streit. Nach den Angaben soll das Opfer mit einer Machete unterwegs gewesen sei und die festgenommenen Verdächtigen Baseballschläger eingesetzt haben, wie es von den Ermittlern hieß.

Nach ersten Erkenntnissen sollen sich Opfer und Verdächtige nicht vorher gekannt haben.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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