Katzenbabys vor Dönerbude verscherbelt: PETA deckt illegalen Tierhandel auf

Berlin - Im Internet feilgeboten und vor einer Berliner Dönerbude ausgehändigt: Diese zwei Katzenbabys sind wie Ware behandelt worden. Doch sie hatten dank der Tierschutzorganisation PETA noch einmal Glück.

Diese erst sechs Wochen jungen Katzen wurden Ware eines illegalen Tierhandels.
Diese erst sechs Wochen jungen Katzen wurden Ware eines illegalen Tierhandels.  © PETA Deutschland e.V.

Eine PETA-Ermittlerin entdeckte bei ihrer Recherche zum illegalen Tierhandel in Berlin das Inserat auf "Quoka.de": 450 Euro pro Katze.

Laut der Tierschutzorganisation war auf den Fotos zu erkennen, dass es sich um sehr junge Tiere handelt.

Unter der Tarnung, tatsächlich an den Katzen interessiert zu sein, kontaktierte die Ermittlerin die Verkäuferin. Die beiden Frauen trafen sich am vergangenen Donnerstag gegen 13 Uhr an einem Dönerladen an der S-Bahnhaltestelle Adlershof.

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Dort wurden der verdeckten PETA-Ermittlerin die erst sechs Wochen jungen Kätzchen von einer 18-Jährigen dargeboten.

Die Verkäuferin habe gesagt, dass die Katzenmutter bereits verkauft sei und sie noch weitere Babys anbieten könne. Daraufhin habe sie der Tierschützerin Fotos verschiedener Katzen gezeigt, die sie als "Rasse" bezeichnete.

Als die verdeckte Ermittlerin so tat, als würde sie ein weiteres Tier kaufen wollen, kam der Bruder der 18-Jährigen mit einem weiteren, sechs Wochen alten Katzenkind zum Dönerladen.

Berlin: Skrupellose Katzenhändler fliegen auf

Die Polizei rettete die zwei Miezen und wohl zehn weitere Katzen.
Die Polizei rettete die zwei Miezen und wohl zehn weitere Katzen.  © PETA Deutschland e.V.

Als die PETA-Ermittlerin alle Hinweise gesichert hatte, alarmierte sie die Polizei. Bei Ankunft der Einsatzkräfte flüchteten die Verkäuferin und ihr Bruder.

In einer Seitenstraße konnte das Duo kurz darauf von den Beamten geschnappt werden.

PETA zufolge soll die Polizei zehn weitere Katzen in der Wohnung gefunden haben. Die Tiere seien von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht worden. Die 18-Jährige und ihr Bruder müssen sich nun wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten.

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"Dieser Fall zeigt einmal mehr, wie skrupellos Katzenhändler mittlerweile agieren. Wir gehen davon aus, dass wie beim illegalen Hundehandel Clankriminelle massenhaft Tierkinder importieren und dann auf Berlins Straßen verkaufen", so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA.

Die tierische Verfolgungsjagd wurde von einem Fernsehteam von "Achtung Kontrolle" begleitet und wird in den kommenden Wochen auf Kabel Eins ausgestrahlt.

Titelfoto: PETA Deutschland e.V.

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