Jugendlicher mit Waffe bedroht, entführt und geschlagen
Berlin - In der Nacht zu Donnerstag hat sich in Berlin-Reinickendorf ein Entführungsfall abgespielt.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, informierte ein 17-Jähriger die Behörde darüber, dass er von einem Unbekannten gegen 2.30 Uhr in der Provinzstraße entführt worden sei.
Demnach habe der Mann den Jugendlichen mit vorgehaltener Schusswaffe aufgefordert, mit in seine Wohnung zu kommen. Dort wurde der Teenager nach eigenen Angaben gefesselt, mit einem Messer bedroht und mit einer Flasche auf den Kopf geschlagen.
Es sei ihm dann schließlich gelungen, aus seiner misslichen Lage zu entkommen und den Notruf zu wählen. Rettungskräfte brachten den 17-Jährigen ins Krankenhaus, wo seine Schürfwunden an Kopf und Arm ambulant behandelt wurden.
Auf richterlichen Beschluss stürmten Einsatzkräfte mit Unterstützung des Spezialeinsatzkommandos die betreffende Wohnung eines 27-Jährigen, der umgehend festgenommen wurde.
Bei der Durchsuchung stellten die Beamten eine Schusswaffe und auch Bekleidung des Jugendlichen sicher. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Die Ermittlungen dauern an.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa