Überfall auf Imbiss von Frank Zander: Eigener Mitarbeiter verdächtigt!
Berlin - Nach dem zweiten Überfall auf den Imbiss von Frank Zander (77, "Hier kommt Kurt") in diesem Jahr in Berlin-Reinickendorf hat die Polizei nun zwei mutmaßliche Täter ermittelt.

Wie die "Berliner Morgenpost" unter Berufung auf die Polizei berichtet, soll es sich bei einem der Männer um einen 54-Jährigen handeln.
Pikant: Dem Bericht zufolge ist es der Imbiss-Mitarbeiter, der in der Tatnacht (19. Juli) von einem maskierten Messer-Mann bedroht wurde und Geld gefordert hatte. Mit der Beute suchte der Täter das Weite. Also ein abgekartetes Spiel?
"Gegen ihn wird wegen Vortäuschung eines schweren Raubes und Unterschlagung ermittelt", wie ein Sprecher der Polizei dem Blatt erklärte. Der andere Tätverdächtige sei ein 40-Jähriger. Auch gegen ihn laufen Ermittlungen wegen schweren Raubes und Unterschlagung, heißt es in dem Artikel.
Zuvor hatte ein Imbissbetreiber eine Belohnung von 1000 Euro zur Ergreifung der Täter ausgesetzt – das habe offenbar den entscheidenen Wink gegeben.
Die Tat hat auch für den Imbiss Konsequenzen. Der Dauerbetrieb (24 Stunden!) wird aus Sicherheitsgründen eingestellt. Nun gibt es Frank Zanders eigens kreierte Currywurst-Sauce nur noch von 9 bis 23.30 Uhr – sehr zum Leidwesen der Nachtschwärmer.
Auch der Kult-Sänger hat schwer daran zu knapsen: "Sonst war ja rund um die Uhr geöffnet und ich konnte immer hin, wenn ich Hunger hatte. Mein Herz hängt einfach an dem Laden", verriet der gebürtige Neuköllner der "Bild"-Zeitung.
Es ist nicht das erste Mal, dass der Frank- Zander-Imbiss am Kurt-Schumacher-Damm heimgesucht wurde. Bereits am 20. Dezember schlugen Räuber zu. Anfang Januar wurde dann die Currywurst-Bude von zwei bewaffneten Männern überfallen und ein Imbiss-Mitarbeiter krankenhausreif geprügelt. Die Täter entkamen mit rund 1.500 Euro Beute (TAG24 berichtete).

Titelfoto: dpa/Jens Kalaene