Berlin - In der Hasenheide wollten einige Berliner das Pfingstwochenende offenbar nutzen, um zu elektronischer Musik ein wenig in der Natur zu tanzen. Dann schritt das Ordnungsamt ein.

Ihre Rechnung hatten die Feier-Freunde nämlich offenbar ohne Neuköllns stellvertretenden Bezirksbürgermeister Gerrit Kringel (50, CDU) gemacht.

Hedonismus in der Hauptstadt - und das ganz ohne offizielle Anmeldung? Geht gar nicht, empörte sich der gesetzestreue CDU-Mann und rief die Sicherheitsbehörden auf den Plan.

"Heute haben wir auch die Hasenheide in Neukölln vor mehreren illegalen Partys geschützt", ließ sich Kringel auf X (ehemals Twitter) für den heroischen Einsatz feiern. Denn: "Eine Grünanlage ist für die Erholung da und ist keine Partymeile."

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Wo kämen wir schließlich hin, wenn die Massen von Berliner Familien plötzlich wegblieben, die bekanntermaßen (vor allem Nachts!) mit und Kind und Kegel in die Hasenheide strömen, um sich von den Existenz-zersetzenden Zumutungen der Hauptstadt zu erholen?!

Logisch: Nicht die Baller-Baller-Politik von Berlins Berufspolitikern ist schuld an der Misere der Hauptstadt, sondern ein bisschen "Bumm-Bumm" neben dem Bolzplatz. Na, dann hoch die Tassen!

Bilder der Aufräumaktion in der Hasenheide zeigen, dass die Ordnungshüter offenbar einiges springen ließen, um die bereits weit vorangeschrittenen Vorbereitungen zu unterbrechen.

Gerade Neukölln hat's ja, so der erste zynische Reflex. Daher ein Vorschlag zur Güte: Vielleicht beim nächsten Rave einfach ab und an auch mal den einen oder anderen bei Unions-Granden beliebten Partygassenhauer einspielen.

Bei DJ Ötzi oder - besser noch! - "Layla" zuckt bestimmt selbst bei Gerrit Klingel die Zornesfalte stimmungsvoll im Takt ...