Halloween in Berlin: Pyro-Chaoten bewerfen Polizei und Passanten mit Böllern

Berlin - Am Halloween-Abend war die Polizei in Berlin mit einem größeren Aufgebot im Einsatz.

Dieser Polizeiwagen wurde Zielscheibe einer Eier-Attacke.
Dieser Polizeiwagen wurde Zielscheibe einer Eier-Attacke.  © Morris Pudwell

Es seien aus Gruppen heraus vereinzelt Passanten, vorbeifahrende Fahrzeuge und Einsatzkräfte mit Pryotechnik beschossen oder mit Böllern beworfen worden, teilte die Behörde per X (vormals Twitter) mit.

Gegen 21.10 Uhr wurde zudem ein Funkwagen in der Treuenbrietzener Straße mit Eiern und unweit des Märkischen Zentrums Einsatzkräfte mit Steinen beworfen, teilte die Polizei weiter mit.

In den Bezirken Wedding, Gesundbrunnen und auch Neukölln musste zudem die Feuerwehr ausrücken und brennende Mülltonnen sowie mehrere kleine Feuer löschen.

Berlin: Bewaffnete Schläger-Gang raubt Jugendliche in Kreuzberg aus
Berlin Crime Bewaffnete Schläger-Gang raubt Jugendliche in Kreuzberg aus

In der Neuköllner High-Deck-Siedlung, die nach den Silvester-Krawallen deutschlandweit in aller Munde war, sorgte ein Großaufgebot für Ordnung. Die Nacht verlief weitestgehend ruhig. Verletzte habe es den Angaben nach nicht gegeben.

Die Polizei beschlagnahmte Feuerwerkskörper, schrieb mehrere Anzeigen und verteilte Platzverweise.

Ausschließlich männliche Personen von den polizeilichen Maßnahmen betroffen

Demnach gab es im Verlauf zahlreicher Vorfälle zusammen 121 Freiheitsbeschränkungen beziehungsweise Freiheitsentziehungen sowie Identitätsfeststellungen. Von den polizeilichen Maßnahmen waren ausschließlich männliche Personen betroffen, darunter 19 Kinder, 91 Jugendliche und elf Personen über 18 Jahre.

Verfahren eingeleitet wurden etwa wegen tätlichen Angriffs auf Polizeivollzugsbeamte, gefährlicher Körperverletzung, besonders schwerem Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Gefangenbefreiung.

Im gesamten Stadtgebiet waren rund 1000 Polizisten im Einsatz. Beteiligt seien auch Einsatzkräfte aus Brandenburg, Bayern, Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein gewesen.

Titelfoto: Morris Pudwell

Mehr zum Thema Berlin Crime: