Fake-Notruf? Polizisten sperren Straßen und kommen mit Maschinenpistolen

Berlin - Ein Notruf hat in Berlin-Friedrichshain einen SEK-Einsatz ausgelöst.

Alarmierte Polizisten sichern schwerbewaffnet das betroffene Gebiet in Berlin-Friedrichshain.
Alarmierte Polizisten sichern schwerbewaffnet das betroffene Gebiet in Berlin-Friedrichshain.  © Morris Pudwell

Ein Unbekannter rief in der Nacht zu Samstag bei der Polizei an und behauptete, in seiner Wohnung mit einer Waffe bedroht zu werden, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Daraufhin eilten mehrere Einsatzkräfte und das Spezialeinsatzkommando (SEK) gegen 1 Uhr in die Singerstraße und sperrten den Bereich großflächig ab.

Die Polizisten lokalisierten die im Notruf angegebene Wohnung und verschafften sich Zugang. In der Wohnung waren zwei unverletzte Menschen anwesend, die nach eigenen Aussagen nicht die Polizei gerufen hatten. In der Wohnung selbst konnten zudem keine Schusswaffen sichergestellt werden.

Berlin: 37-Jährige nach Trennung in Britz getötet: Ex-Partner in U-Haft
Berlin Crime 37-Jährige nach Trennung in Britz getötet: Ex-Partner in U-Haft

Die Polizei ging zunächst von einem missbrauchten Notruf aus. Nachdem festgestellt wurde, dass keine Bedrohung besteht, wurden die Sperrungen von der Singerstraße bis zur Lichtenberger Straße und Krautstraße wieder aufgehoben. Der Einsatz dauerte etwa drei Stunden.

Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: Morris Pudwell

Mehr zum Thema Berlin Crime: