Fahrgast lässt sich zum Hotel kutschieren: Statt Geld gibt es Pistolen-Prügel

Berlin - Ein Taxifahrer ist in Berlin-Marzahn von einem 24 Jahre alten Fahrgast mit einer Pistole angegriffen und verletzt worden.

Neben Rettungskräften wurde auch eine Hundertschaft der Polizei alarmiert. (Symbolbild)  © Paul Zinken/dpa

Der junge Mann muss sich unter anderem wegen Bedrohung mit Waffen, Verstoß gegen das Waffengesetz und Erschleichen von Leistungen verantworten, wie die Polizei am heutigen Samstag mitteilte.

Demnach geriet der 52-jährige Fahrer mit seinem Kunden beim Ankommen am Hotel in der Rhinstraße in Streit, weil dieser nicht die Fahrt bezahlen wollte.

Als der 24-Jährige seine Ehefrau anrief, tauchte sie weniger später auf und gab ihm eine Pistole.

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Nach Angaben der Polizei schlug der Mann dem Fahrer mit der Waffe mehrfach in das Gesicht. Während der 52-Jährige auf dem Boden lag, lud der Verdächtige die Pistole durch, zielte auf ihn und trat immer wieder auf ihn ein.

Dabei erlitt der Angegriffene Verletzungen am Arm und klagte über Schmerzen am Kopf. Ins Krankenhaus musste er nicht

Anschließend flüchtete das Ehepaar auf ihr Hotelzimmer, wo alarmierte Einsatzkräfte einer Hundertschaft sie fassten. Dort fanden sie auch die Waffe - eine Soft-Air-Pistole, wie sich herausstellte.

Während die 29-Jährige noch vor Ort wieder gehen durfte, ließen die Polizisten ihren Ehemann ins Röhrchen pusten. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von rund 1,3 Promille.

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Auf der Wache nahmen die Beamten die Daten des Angreifers auf und ihm wurde Blut abgenommen. Anschließend kam er auf freien Fuß. Das Ehepaar muss sich zudem wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.

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