Explosion auf Polizeiwache: Zwei Beamte teils schwer verletzt

Von Sigrun Stock, Marion van der Kraats und Mia Bucher

Berlin - Bei der Explosion eines unbekannten Gegenstandes am Zaun eines Polizeigeländes in Berlin-Reinickendorf sind am Donnerstagabend ein Polizist und dessen Kollegin teils schwer verletzt worden.

Der Vorfall hat sich auf dem Polizeiabschnitt 12 Am Nordgraben ereignet.  © Michael Ukas/dpa

Der 31 Jahre alte Oberkommissar habe schwere Verletzungen im Gesicht und am Auge erlitten und musste bis in die Morgenstunden operiert werden. Nach dpa-Informationen könnte der Mann sein Augenlicht verlieren.

Die 29-jährige Polizistin trug ein Knalltrauma davon, teilte die Polizei auf der Plattform X mit. Sie musste ambulant in einer Klinik behandelt werden. Lebensgefahr könne bei beiden ausgeschlossen werden. Die Beamten seien derzeit nicht vernehmungsfähig, erklärte Pressesprecher Florian Nath.

Von einem gezielten Angriff geht die Behörde unterdessen nicht aus. "Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist es möglich, dass die Detonation durch unsachgemäßen Umgang mit Pyrotechnik verursacht wurde", teilte die Polizei mit.

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"Eine Rekonstruktion des Geschehens soll klären, was geschehen ist", sagte der Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.

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Polizisten wurden während eines Kontrollgangs von Explosion überrascht

Kriminaltechniker haben den Tatort bis nach Mitternacht untersucht und Spuren gesichert.  © Michael Ukas/dpa

Die Detonation hatte sich gegen 20.20 Uhr an der Umzäunung des Polizeiabschnitts 12 im Ortsteil Wittenau ereignet. Die Beamten, bei denen es sich nach seinen Angaben um die Besatzung eines Streifenwagens handelt, seien auf einem routinemäßigen Sicherheitsgang gewesen.

Ob und wie die Explosion konkret im Kontext mit Silvesterböllerei steht, ist nach Angaben des Polizeisprechers Gegenstand der Ermittlungen. Vor Ort seien bis nach Mitternacht Spuren gesichert worden und es gebe umfangreiche Untersuchungen dazu, was sich im Detail dort abgespielt hat, sagte Nath.

Das Fachkommissariat für Sprengstoffdelikte des Landeskriminalamtes (LKA) ermittele in dem Fall. Eine Fahndung oder Suche nach möglichen Verdächtigen laufe aktuell nicht, hatte die Polizei bereits kurz nach dem Vorfall erklärt.

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Erstmeldung von 6.51 Uhr, zuletzt aktualisiert um 13.16 Uhr.

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