Drogen, Autos, Einbrüche: Lagebericht zur organisierten Kriminalität in Berlin
Von Andreas Rabenstein
Berlin - Im Kampf gegen die organisierte Bandenkriminalität hat die Polizei in Berlin im Jahr 2023 in 66 Fällen große Ermittlungsverfahren geführt.
Dabei ging es um 485 mutmaßliche Täter, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Lagebild des Landeskriminalamtes (LKA) zu dem Thema hervorgeht. In ganz Deutschland gab es 642 Ermittlungskomplexe.
Die meisten OK-Komplexe betrafen den Drogenhandel (21) und Diebstahl etwa von Autos sowie Einbrüche.
Schwerpunkte waren die Bekämpfung der Clankriminalität, von sogenannter Russisch-Eurasischer OK, der Rockerkriminalität sowie der internationalen Verschiebung von Autos.
66 Prozent der Verdächtigen hatten eine ausländische Nationalität, 34 Prozent waren Deutsche. Der festgestellte Schaden durch diese kriminellen Banden betrug rund 57 Millionen Euro.
Dabei floss allein der Einbruch in eine Tresoranlage in der Fasanenstraße in Charlottenburg mit 45,5 Millionen Euro in die Statistik ein. Die Polizei konnte insgesamt Vermögen in Höhe von knapp zehn Millionen Euro beschlagnahmen.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa