BVG-Busse während der Fahrt beschossen! Tatwaffe gibt Rätsel auf
Berlin - Nach Schüssen auf zwei Busse der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) in Berlin-Gropiusstadt stehen die Ermittler vor einem Rätsel. Von den Tätern fehlt jede Spur, ebenso unklar ist, aus was für einer Waffe gefeuert wurde.
Wie die Polizei mitteilte, trug sich der erste Vorfall am Samstag gegen 22.10 Uhr zu: Demnach war ein Bus der Linie 172 gerade auf der Fritz-Erler-Allee unterwegs, als der Fahrer mehrere Einschläge auf der rechten Busseite vernahm.
An der nächsten Haltestelle stellte der Busfahrer fest, dass zwei Scheiben gesplittert waren. Hinzugerufene Polizeibeamte zählten insgesamt zehn Einschlaglöcher.
Nur eine halbe Stunde später wurde an derselben Stelle ein Bus der Linie X71 ebenfalls durch einschlagende Geschosse beschädigt.
Laut Angaben einer Zeugin wechselten zwei unbekannt gebliebene Frauen, die in der Nähe der Scheibe saßen, daraufhin ihre Plätze und stiegen an der nächsten Haltestelle aus dem Bus.
Dieselbe Zeugin machte den Busfahrer auf die zersplitterte Scheibe aufmerksam. Dieser stoppte daraufhin das Fahrzeug. Die Polizei stellte in diesem Fall sechs Einschläge fest.
Die umgehend eingeleitete Suche nach möglichen Tatverdächtigen und den Geschossen blieb erfolglos. Nun ermittelt die Polizei wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und gemeinschädlichen Sachbeschädigungen.
Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa