"Breaking Bad" in Berlin und Brandenburg? Polizei nimmt mehrere Drogen-Labore hoch

Berlin - Es klingt wie eine Geschichte aus der Kult-Serie "Breaking Bad": Bei einer Razzia gegen einen Drogenhändler-Ring entdeckte die Polizei mehrere Amphetamin-Labore in Berlin und Brandenburg.

Bei einer Razzia an mehreren Orten in Berlin und Brandenburg entdeckte die Polizei illegale Drogen-Labore. (Symbolbild)
Bei einer Razzia an mehreren Orten in Berlin und Brandenburg entdeckte die Polizei illegale Drogen-Labore. (Symbolbild)  © David-Wolfgang Ebener/dpa

Wie Polizei und Generalstaatsanwaltschaft mitteilten, vollstreckten die Ermittler am Donnerstagnachmittag mehrere Durchsuchungsbeschlüsse wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Die Beamten schlugen in Lankwitz, Pankow, Weißensee, Treptow, Mitte und Lichtenberg sowie in einem Ort in Brandenburg zu.

Die seit Sommer vergangenen Jahres intensiv geführten Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes (LKA) führten zu fünf Tatverdächtigen im Alter zwischen 26 und 46 Jahren. Diese standen zunächst in Verdacht, eine Cannabis-Plantage zu betreiben.

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Doch wie sich nun herausstellte, befanden sich in den durchsuchten Objekten in Pankow, Weißensee, Treptow und Lichtenberg wohl Labore zur massenhaften Herstellung von Amphetaminen.

Laut dem LKA wurden dort mindestens 20 Liter Amphetaminbase – das entspricht einer geschätzten Gesamtmenge von etwa 180 Kilogramm Amphetamin – und 66 Kilogramm fertiges Amphetamin entdeckt. Außerdem stellten die Ermittler drei Kilogramm Marihuana, etwa 20.000 Euro Bargeld und diverse Waffen sicher.

Drei der Tatverdächtigen – ein 30- und ein 31-Jähriger sowie eine 26-Jährige – wurden vorläufig festgenommen. Sie werden nun einem Richter zum Erlass eines Haftbefehles vorgeführt. Die Ermittlungen dauern an.

Titelfoto: David-Wolfgang Ebener/dpa

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