Berliner Schüler in Cuxhaven attackiert und verletzt: Polizei sucht Zeugen

Cuxhaven/Berlin - Nach dem Angriff in Cuxhaven auf einen 16 Jahre alten Berliner Schüler mit einem Motorradhelm sucht die Polizei nach weiteren Zeugen.

Der 16-Jährige erlitt bei dem Vorfall vom 12. Juni einen Kieferbruch. (Symbolbild)
Der 16-Jährige erlitt bei dem Vorfall vom 12. Juni einen Kieferbruch. (Symbolbild)  © Bildmontage, Symbolbild: Carmen Jaspersen/dpa, Christophe Gateau/dpa

Im Bereich der mutmaßlichen Tat gebe es am frühen Nachmittag einen regen Personenverkehr, teilte die Polizei am Montag mit. Möglicherweise könnten weitere Zeugen Angaben zum Ablauf des Geschehens machen.

Die Polizei ermittelt in dem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung. Tatverdächtig ist ein 62-Jähriger. Für ein rassistisches Motiv gebe es keinerlei Hinweise, sagte ein Polizeisprecher am vergangenen Mittwoch. Der 16-Jährige hatte bei dem Vorfall vom 12. Juni einen Kieferbruch erlitten. Die Berliner Ferdinand-Freiligrath-Schule hat laut "Tagesspiegel" einen großen Teil muslimischer Schüler. Die Polizei ermittelt nach einer Anzeige des 62-Jährigen wegen versuchten Diebstahls auch gegen mehrere Jugendliche.

Nach Darstellung der Schule hatten sich vier Achtklässler auf der Klassenfahrt einem abgestellten Elektroroller genähert, an dessen Lenker ein Smartphone steckte.

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Nach Angaben der Polizei gingen der 62-jährige Besitzer und sein Sohn davon aus, dass die vier einen Diebstahl begehen wollten. Als die Jugendlichen wegrannten, seien die zwei hinterhergelaufen. Laut einer Polizeimitteilung vom Dienstag soll der Mann den 16-Jährigen mit einem Motorradhelm niedergeschlagen haben. Nach Angaben der Schule riss der 62-Jährige den Jugendlichen zu Boden und schlug ihm mit dem Helm ins Gesicht.

Attacke in Cuxhaven: Dem Vorwurf der "Täter-Opfer-Umkehr" widersprach der Polizeisprecher

Eine Lehrerin beschwerte sich einen Tag später bei der Polizei über deren Verhalten den Jugendlichen gegenüber. Dem Vorwurf der "Täter-Opfer-Umkehr" widersprach der Polizeisprecher.

Wegen der vorliegenden Anzeige hätten die Jugendlichen "belehrt" werden müssen. Dabei gehe es unter anderem darum, dass sie nicht verpflichtet seien, Angaben zu machen. Der Vorgang sei von den Lehrkräften "falsch interpretiert" worden.

Titelfoto: Bildmontage, Symbolbild: Carmen Jaspersen/dpa, Christophe Gateau/dpa

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