Streit eskaliert in Neukölln - Polizei kann Messerstecherei verhindern

Von Johanna Lazar, Laura Voigt

Berlin - Ein Streit mit mehreren Beteiligten ist in der Nacht in Berlin-Neukölln eskaliert. Trotz Messern sind schwere Verletzungen jedoch ausgeblieben.

Die drei Hauptbeteiligten seien allesamt festgenommen worden.  © Morris Pudwell

Ein 26- und ein 23-jähriger Mann seien zunächst in einer Bar in der Karl-Marx-Straße aneinandergeraten und hätten die Auseinandersetzung schließlich auf den Gehweg verlagert, wie die Polizei mitteilte.

Dort sei der Bruder (35) des Älteren hinzugekommen. Schließlich rief auch sein Kontrahent weitere Personen aus einer benachbarten Bar hinzu.

Der Streit eskalierte und es kam zu einer Schlägerei, bei der auch Messer gezückt worden seien. Hierbei fiel der 26-Jährige zu Boden und erlitt Schläge sowie Tritte von dem Jüngeren und seinen Komplizen.

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Die Besatzung eines Streifenwagens bemerkte die Menge und forderte Unterstützung an. Die drei Hauptbeteiligten seien allesamt festgenommen worden - die anderen hingegen flohen.

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Der Streit entfachte zunächst in einer Bar und wurde schließlich auf den Gehweg verlagert.  © Morris Pudwell

23-Jähriger hält sich unerlaubt in Deutschland auf

Trotz des Einsatzes der Messer sei es lediglich zu leichten Verletzungen gekommen. Der 26 Jahre alte Mann wurde von hinzugerufenen Rettungskräften zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Betroffenen wurden vor Ort behandelt.

Bei dem Bruder des Beteiligten stellten die Polizisten per Atemalkoholtest einen Wert von rund zwei Promille fest. Ermittlungen ergaben außerdem, dass sich der 23-Jährige unerlaubt in Deutschland aufhielt.

Alle Beteiligten müssen sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten. Ein Fachkommissariat der Polizei übernahm die weiteren Ermittlungen. Auch zum unerlaubten Aufenthalt des Mannes wird ermittelt.

Erstmeldung am 26.Februar um 9.49 Uhr, aktualisiert um 11.02 Uhr

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