Mann stirbt nach Kinnhaken am Bahnsteig: 16-Jähriger angeklagt

Berlin - Nach einem Streit mit tödlichem Ausgang in einem Berliner U-Bahnhof hat die Staatsanwaltschaft nun am Landgericht Anklage gegen einen 16-Jährigen erhoben.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 16-Jährigen Körperverletzung mit Todesfolge vor.  © Monika Skolimowska/dpa

Die Strafverfolgungsbehörde wirft dem Jugendlichen laut Mitteilung Körperverletzung mit Todesfolge vor.

Der Angeklagte geriet am 6. Januar 2024 mit zwei Freunden am Bahnsteig im U-Bahnhof Kurt-Schumacher-Platz in einen Streit mit einem stark betrunkenen 42-Jährigen.

Dabei soll der 16-Jährige dem Mann einen wuchtigen Kinnhaken gegeben haben. Der 42-Jährige stürzte und schlug mit dem Kopf auf die Bahnsteigkante.

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Der 42-Jährige kam mit einer schweren Kopfverletzung und einer schweren Hirnschädigung infolge von Sauerstoffmangel ins Krankenhaus. In der Klinik kamen eine Atemwegs- und Lungenentzündung hinzu.

Der Mann starb zwei Wochen später in der Klinik. Die Jugendlichen waren noch am Abend der Tat zum Ort des Geschehens zurückgekehrt und hatten sich bei der Polizei gestellt.

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Von der Auseinandersetzung existieren Aufnahmen der Videoüberwachung am U-Bahnhof. Der 16-Jährige gab das Tatgeschehen bei der Polizei im Wesentlichen zu.

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