Mann schleppt sich in Neukölln blutend zur Polizei: Einen Täter kennt er schon
Berlin - In Berlin-Neukölln ist ein 24-Jähriger am Sonntag nach dem Geldabheben von einer Gruppe mit Messern attackiert und ausgeraubt worden. Besonders perfide: Einer der Täter war ein Bekannter des Mannes.
Angaben der Polizei zufolge erschien der Geschädigte gegen 20.25 Uhr in Begleitung von zwei Zeugen auf dem Revier. Der Mann wies mehrere Schnittverletzungen im Gesicht und Stichverletzungen im Oberkörper auf.
Zu den näheren Umständen des Überfalls konnte die Kriminalpolizei den 24-Jährigen erst später im Krankenhaus befragen.
Demnach hatte er zunächst an einem Bankautomaten eine hohe Geldsumme abgehoben und sich danach mit einem Bekannten (25) getroffen.
Dann aber tauchten plötzlich mindestens fünf weitere Männer auf dem Gehweg der Reuterstraße Ecke Donaustraße auf und forderten Geld von ihm. Als sich der Mann weigerte, soll einer der Täter ihm mit einem Messer in den Bauch gestochen haben.
Der Bekannte des Angegriffenen sprühte ihm in der Folge Pfefferspray ins Gesicht, ein Dritter verletzte ihn mit einem Rasiermesser. Nachdem die Männer den 24-Jährigen zu Boden gebracht hatte, stahlen sie ihm das abgehobene Geld aus der Hosentasche und ergriffen die Flucht.
Der 24-Jährige blieb wegen seiner Verletzungen stationär im Krankenhaus. Die näheren Umstände der blutigen Attacke sind noch unklar. Hierzu ermittelt ein Raubkommissariat der Berliner Polizei.
Titelfoto: Nicolas Armer/dpa