Kot-Attacke auf Kanzleramt: Randalierer wütet im Regierungsviertel

Von Marion van der Kraats

Berlin - Innerhalb kurzer Zeit hat ein 48-jähriger Mann zum zweiten Mal im Berliner Regierungsviertel ein Gebäude beschädigt.

Ein Mann (48) soll am Amtssitz von Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) einen Beutel auf eine Wache der Bundespolizei geworfen haben. (Archivbild)
Ein Mann (48) soll am Amtssitz von Kanzler Olaf Scholz (66, SPD) einen Beutel auf eine Wache der Bundespolizei geworfen haben. (Archivbild)  © Markus Lenhardt/dpa

Der Syrer schleuderte am Sonntag gegen 11.45 Uhr einen Beutel mit einem Stein und Fäkalien gegen die Fassade eines Wachgebäudes der Bundespolizei, wie ein Sprecher der Berliner Polizei sagte. Zuvor hat der "Spiegel" berichtet.

Der Mann wurde vorübergehend festgenommen, ist inzwischen aber wieder auf freiem Fuß, wie es hieß. Es liegen demnach keine Haftgründe vor. Der 48-Jährige habe einen Platzverweis erhalten, gegen ihn werde wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Bereits am Freitagabend war der Mann nach Polizeieingaben vorübergehend festgenommen worden, weil er das Bundesinnenministerium in Berlin-Moabit beschädigt haben soll.

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Der Syrer wollte sich demnach zu den Ereignissen im Gaza-Krieg äußern und Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) deswegen sprechen. Auch in diesem Fall wird laut Polizei wegen Sachbeschädigung ermittelt.

Nach Angaben des Polizeisprechers erfolgen die weiteren Ermittlungen bei der für das Viertel zuständigen Polizei. Bislang habe der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz den Fall nicht übernommen.

Titelfoto: Markus Lenhardt/dpa

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