Autos vor JVA Tegel abgefackelt: Bekennerschreiben kündigt weitere Angriffe an

Berlin - In den Nächten zu Freitag und Samstag gingen unweit der Justizvollzugsanstalt Tegel jeweils mehrere Autos in Flammen auf. Nun ist ein Bekennerschreiben aufgetaucht.

Immer wieder brennen vor Berliner Gefängnissen Autos.
Immer wieder brennen vor Berliner Gefängnissen Autos.  © Berliner Feuerwehr

In dem auf der linken Internetplattform "Indymedia" veröffentlichten Text heißt es zu Beginn: "Wir übernehmen die Verantwortung für die jüngsten Brandanschläge auf Fahrzeuge der Justizvollzugsanstalten Berlin-Tegel!"

Als Grund für die Taten nannten die unbekannten Aktivisten "Missstände" in den Gefängnissen und forderten "Transparenz, Verantwortungsbewusstsein und eine lückenlose Aufklärung".

Bis dahin kündigten die Verfasser weitere Straftaten an: "Wir werden weiterhin gezielt Fahrzeuge der Beamten angreifen, bis die Behörden unsere Forderungen ernst nehmen."

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Und weiter: "Wenn sich nichts ändert, werden wir den nächsten Schritt machen und die Beamten direkt bei ihnen Zuhause angreifen." Zudem forderten die Aktivisten dazu auf, in einer Telegram-Chatgruppe persönliche Daten von JVA-Mitarbeitern zu teilen.

Das Bekennerschreiben sei bekannt, sagte Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP), bei Welt TV. "Das sind nicht nur Brandstiftungen an Fahrzeugen, hier werden Menschen für vogelfrei erklärt, bedroht und dazu animiert, sie zu attackieren. Das sind Angriffe auf unsere Demokratie."

Immer wieder brennen vor Berliner Gefängnissen Autos, neben Tegel waren zuletzt auch Moabit und Plötzensee betroffen.

Erstmeldung um 17.48 Uhr. Letzte Aktualisierung um 19.44 Uhr.

Titelfoto: Berliner Feuerwehr

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