Attacke auf jüdische Fußballer in Berlin: Staatsschutz ermittelt
Berlin - Der Staatsschutz ermittelt zu den mutmaßlichen antisemitischen Beschimpfungen und Drohungen gegen jüdische Jugend-Fußballer in Berlin.
Aus der Politik kamen Forderungen nach harten Konsequenzen und Solidaritätsbekundungen. Die Berichte über die Vorfälle hatten bundesweit für Bestürzen gesorgt.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs, Volksverhetzung und Beleidigung von Amts wegen eingeleitet, wie die Polizei in der Hauptstadt am Sonntag mitteilte. Der Staatsschutz der Polizei ist für Straftaten mit mutmaßlich politischem oder extremistischem Hintergrund zuständig.
Die Vorfälle sollen sich nach dem Spiel einer Jugendmannschaft des jüdischen Vereins TuS Makkabi Berlin beim DJK Schwarz-Weiß Neukölln am Donnerstag ereignet haben.
Der Mitteilung der Polizei zufolge soll eine Gruppe Unbekannter die Spieler von Makkabi beleidigt und sich ihnen gegenüber antisemitisch geäußert haben.
Zudem soll es zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen sein, bei der die Unbekannten mit Stöcken und Messern bewaffnet gewesen sein sollen. Die Polizei sei am Tag selbst nicht alarmiert worden.
Titelfoto: Fabian Strauch/dpa