Aktivisten klettern aus Protest auf Mega-Skulptur "Molecule Man" in der Spree

Berlin - Aktivisten haben in Berlin die Skulptur "Molecule Man" in der Spree besetzt.

Polizisten entfernten ein Banner mit dem Slogan "3. Weltkrieg verweigern - keine Mittelstreckenraketen in Deutschland - keine Eurofighter in Kurdistan".
Polizisten entfernten ein Banner mit dem Slogan "3. Weltkrieg verweigern - keine Mittelstreckenraketen in Deutschland - keine Eurofighter in Kurdistan".  © Christophe Gateau/dpa

Die Polizei sprach von mindestens zwei Menschen, die auf das Wahrzeichen geklettert seien.

Von der Organisation "Internationalistische Jugendkommune" hieß es, vier Mitglieder besetzten seit 6 Uhr die Skulptur und hätten diese in ein Transparent gehüllt. Auf der Onlineplattform X wurden entsprechende Bilder veröffentlicht.

Auf dem Transparent ist die Aufschrift "3. Weltkrieg verweigern - keine Mittelstreckenraketen in Deutschland - keine Eurofighter in Kurdistan" zu sehen.

Berlin: Bote will Paket ausliefern: Was dann passiert, ruft Polizei auf den Plan
Berlin Crime Bote will Paket ausliefern: Was dann passiert, ruft Polizei auf den Plan

Der Protest richte sich "gegen die Kriegsvorbereitungen und den Konfrontationskurs der deutschen Bundesregierung, insbesondere gegenüber Russland", heißt es in einer Mitteilung der Initiatoren. Ein Aktivist wird mit den Worten zitiert: "Die Jugendlichen in Deutschland wollen nicht, genauso durchlöchert wie die Molecule Men, an der Front enden."

In den "Internationalistischen Jugendkommunen" engagieren sich nach eigenen Angaben junge Menschen in Deutschland für mehr Demokratie und Selbstverwaltung.

Aktivisten verlassen "Molecule Man" eigenständig

Nach Angaben der Polizei verließen die Aktivisten nach Aufforderung durch Beamte vor Ort den "Molecule Man" am Mittag eigenständig.

Die Skulptur ragt aus der Spree zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke und gilt als eines der Wahrzeichen Berlins. Das 45 Tonnen schwere Werk des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky (81) wurde in der Vergangenheit mehrfach für politische Kundgebungen genutzt.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

Mehr zum Thema Berlin Crime: