85-Jährige in Berlin-Köpenick getötet: Polizei fasst Mordverdächtigen nahe Bayreuth
Berlin - Nachdem am Mittwochabend eine 85 Jahre alte Frau tot in ihrem Haus in Berlin-Köpenick aufgefunden worden ist, hat die Polizei bereits am Donnerstagabend den mutmaßlichen Mörder gefasst.
Wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten, wurde der dringend tatverdächtige 62-Jährige nahe Bayreuth festgenommen. Wegen des Verdachts eines heimtückischen Mordes hat das Amtsgericht Tiergarten einen Haftbefehl erwirkt, der mittlerweile vollstreckt wurde.
Zudem muss sich der mutmaßliche Mörder wegen Körperverletzung verantworten, da er vor der Tötung der Seniorin auch noch seine 88 Jahre alte Lebensgefährtin gewürgt haben soll.
Die bisherigen Ermittlungen haben ergeben, dass der Mann in der Nachbarschaft des Mordopfers lebte und ein Verhältnis mit der Getöteten gehabt haben soll. Seine Lebensgefährtin sei durch eine Textnachricht dahinter gekommen und habe ihn zur Rede gestellt, wodurch es zu einem Streit kam.
Am 16. August soll er dann die 85-Jährige besucht und ein Überraschungsmoment ausgenutzt haben, um sie zu erdrosseln. Diese Todesursache wurde durch die Obduktion bestätigt.
Schon aufgrund der Indizien am Tatort gingen die Ermittler von einem gewaltsamen Tod der Seniorin aus. Die 85-Jährige wurde am Mittwoch gegen 20.40 Uhr von einer Nachbarin leblos in ihrem Haus an der Straße im Walde entdeckt.
Erstmeldung vom 18. August, 12.01 Uhr. Aktualisiert um 16.57 Uhr.
Titelfoto: Paul Zinken/dpa