35-Jähriger reißt Frau in Neukölln Kopftuch runter: Gruppe schlägt und tritt auf ihn ein

Berlin - Ein Mann (35) hat am Freitag an der Sonnenallee in Berlin-Neukölln den Zorn etlicher Menschen auf sich gezogen, indem er einer 44-jährigen Frau das Kopftuch herunterriss. Schnell wurde es brutal.

Auf der Sonnenallee in Neukölln ist am Freitag eine 44-Jährige wegen ihres Kopftuchs attackiert worden. (Symbolbild)  © Annette Riedl/dpa

Laut Polizeibericht wurde der 35-Jährige gegen 15.15 Uhr dabei beobachtet, wie er einer Frau aus heiterem Himmel und aus bislang noch ungeklärter Ursache ihr Kopftuch wegzog, das daraufhin auf den Boden fiel.

Ein 53-Jähriger und dessen 25 Jahre alter Sohn stellten den Angreifer zur Rede. Der Angesprochene fing daraufhin an, mit seiner Einkaufstausche um sich zu schlagen, in der sich auch eine Glasflasche befand.

Dabei traf er den 53-Jährigen und verletzte ihn am Kopf. Ein Polizist außer Dienst sah das und brachte den Mann zu Boden. Bei seiner Festnahme trat der 35-Jährige wiederum dem Beamten gegen das Knie.

Berlin Crime Albaner-Bande bis Burger-King-Panzerknacker: Spezielle Einheit jagt seit 20 Jahren Einbrecher

Noch vor Eintreffen der angeforderten Polizeiverstärkung war die Menschenmenge vor Ort immer größer geworden und schließlich auf 50 bis 60 Personen angewachsen. Eine größere Gruppe begann, den Tatverdächtigen mit Tritten und Schlägen zu attackieren, wie es hieß.

Erst als weitere Polizisten eintrafen, beruhigte sich die Lage. Der 53-Jährige wurden von Rettungskräften mit einer Kopfplatzwunde ins Krankenhaus gebracht.

Anzeige

Angreifer in Neukölln war betrunken

Der Polizist klagte zwar über Knieschmerzen, musste aber nicht versorgt werden. Der Festgenommene kam mit Hautabschürfungen davon, die keiner weiteren Behandlung bedurften.

Bei einer Atemalkoholkontrolle maß die Polizei bei dem Mann knapp 1,6 Promille. Nach Blutentnahme und erkennungsdienstlicher Behandlung im Polizeigewahrsam durfte der 35-Jährige seiner Wege gehen.

Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch dauern an.

Mehr zum Thema Berlin Crime: