24-Jähriger flieht in Neukölln vor Polizeikontrolle: Kurz darauf entdecken Beamte den Grund

Berlin - Eigentlich sollte es eine Routinekontrolle werden, doch es kam anders: In Berlin-Neukölln hat die Polizei Montagnacht einen brisanten Fund gemacht.

In Neukölln ist am Montag eine Verkehrskontrolle der Polizei aus dem Ruder gelaufen. (Symbolbild)
In Neukölln ist am Montag eine Verkehrskontrolle der Polizei aus dem Ruder gelaufen. (Symbolbild)  © Soeren Stache/dpa

Gegen 23.45 Uhr bemerkten Einsatzkräfte an der Saalestraße ein Auto, das ein Durchfahrtsverbot missachtete. Ein Polizist forderte den Fahrer daraufhin per Handzeichen auf, anzuhalten.

Laut Polizei wurde der 24-jährige Fahrer des Wagens auch zunächst langsamer, bog dann aber auf die Elsterstraße ab und drückte aufs Gaspedal. Ein Beamter musste zur Seite springen, um nicht von dem Auto angefahren zu werden.

Weitere Einsatzkräfte fanden das Fahrzeug wenig später leerstehend in einer Hofeinfahrt eines Mehrfamilienhauses an der Schudomastraße.

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Dabei offenbarte sich auch der mutmaßliche Grund für die Flucht des Tatverdächtigen: In dem Wagen stießen die Polizisten auf eine scharfe Schusswaffe samt Munition! Hinzu kamen zwei Nummernschilder, eine blaue Rundumleuchte und Bekleidung zur Maskierung.

Der gesuchte 24-Jährige konnte an der Halteranschrift des Autos angetroffen werden. Der junge Mann wurde zur erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Polizeigewahrsam gebracht. Später durfte er wieder gehen.

Nun muss sich der 24-Jährige wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Ermittlungen dazu hat das zuständige Fachkommissariat der Polizei aufgenommen.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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