19-Jähriger tötet Gleichaltrigen nach Massenschlägerei: Anklage

Berlin - Er soll einen Gleichaltrigen nach einer Prügelei zweier Gruppen in Spandau mit einem Messer von hinten getötet haben: Nun hat die Staatsanwaltschaft Berlin Anklage wegen Totschlags gegen einen 19-Jährigen erhoben.

Nach dem Tötungsdelikt in Spandau liefen im November 2024 die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. (Archivbild)
Nach dem Tötungsdelikt in Spandau liefen im November 2024 die Ermittlungen der Polizei auf Hochtouren. (Archivbild)  © Morris Pudwell

Laut Mitteilung der Strafverfolgungsbehörde kam es am späten Abend des 5. November vergangenen Jahres vor einem Lokal an der Seegefelder Straße zunächst zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen Heranwachsender.

Dabei sollen unter anderem auch Flaschen geflogen sein. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, einem aus Angst flüchtenden 19-Jährigen hinterhergerannt zu sein und ihm in der Borkzeile mit einem Messer in den Rücken gestochen zu haben.

Zwei Stiche reichten, um den jungen Mann derart zu verletzen, dass er starb.

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Laut Staatsanwaltschaft hatte aber auch das Opfer zuvor versucht, sich seinerseits mit Messerstichen zu wehren. So wurde auch der Angreifer später von der Polizei in der Nähe des Tatorts verletzt aufgefunden. Die Verletzungen waren nicht lebensbedrohlich, doch er musste operiert werden.

Am 13. Dezember 2024 war der Beschuldigte am Bahnhof Gesundbrunnen von der Polizei kontrolliert worden. Dabei fiel auf, dass der 19-Jährige wegen Totschlags per Haftbefehl gesucht wird. Seither sitzt er in Untersuchungshaft.

Titelfoto: Morris Pudwell

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