Coronavirus in Berlin: Hauptstadt-Inzidenz weit unter Bundesschnitt

Berlin/Potsdam - Das Coronavirus hat Deutschland weiter fest im Griff: Auch und besonders vor der Hauptstadt macht die Pandemie nicht halt.

Fein Essen gehen ist in Berlin selbst für Geboosterte, doppelt Geimpfte und Genesene nur noch mit tagesaktuellem Test erlaubt. Alle anderen dürfen Restaurants, Kneipen und Cafés gar nicht betreten.
Fein Essen gehen ist in Berlin selbst für Geboosterte, doppelt Geimpfte und Genesene nur noch mit tagesaktuellem Test erlaubt. Alle anderen dürfen Restaurants, Kneipen und Cafés gar nicht betreten.  © Marcus Brandt/dpa

Seit Pandemiebeginn sind in Berlin 789.973 Corona-Infektionen nachgewiesen worden. Innerhalb von 24 Stunden kamen 7635 neue Fälle hinzu. Bislang sind 4294 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. (Stand 11. März)

Ungeimpfte haben seit dem 4. März wieder Zutritt zu Restaurants, Kneipen, Hotels, Sport- und Freizeitaktivitäten. Auch Clubs dürfen wieder öffnen.

In der Gastronomie und Hotellerie gilt jetzt die 3G-Regel. Danach dürfen dort neben Geimpften und Genesenen auch Ungeimpfte mit einem tagesaktuellen negativen Test wieder Gäste sein.

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3G greift auch für körpernahe Dienstleistungen wie Friseursalons. Die 3G-Regel gilt außerdem für Fitness- und Tanzstudios, beim Training in Sporthallen, in Hallenbädern, Saunen und Thermen, in Volkshochschulen, Musikschulen oder Fahrschulen.

Bei Veranstaltungen mit 11 bis 2000 Personen in geschlossenen Räumen gilt ebenfalls die 3G-Regel und zusätzlich FFP2-Maskenpflicht - genau wie für Veranstaltungen im Freien mit 1001 bis 2000 Menschen.

Clubs und Diskotheken dürfen wieder öffnen. Auch hier gilt 2G plus: Genesene und Geimpfte, in dem Fall aber auch Geboosterte müssen sich zusätzlich testen lassen, wenn sie auf die Tanzfläche wollen.

Private Treffen von Geimpften und Genesenen sind wieder ohne Beschränkung der Personenzahl möglich. Nimmt daran aber jemand teil, der nicht geimpft oder genesen ist, gilt wie bisher eine Beschränkung auf einen Haushalt und bis zu zwei Personen aus einem weiteren.

Ältere Informationen zur Corona-Situation in Berlin und Brandenburg findet Ihr im TAG24-Ticker-Archiv. Alle Informationen rund um die aktuellen Entwicklungen in Berlin und Brandenburg findet Ihr im Liveticker:

Update, 11. März, 9.13 Uhr: Corona-Inzidenz in Brandenburg ist leicht gestiegen

Die Corona-Inzidenz in Brandenburg ist leicht gestiegen. Sie lag nach den Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Freitagmorgen bei rund 1472 im Vergleich zu rund 1440 am Donnerstag.

Der Wert gibt die Zahl der Infizierten je 100.000 Einwohner in einer Woche an. In den Tagen zuvor lag er dem RKI zufolge meistens leicht über 1400. Die Zahl der Neuinfektionen innerhalb eines Tages lag bei 7637. Im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung sind in Brandenburg weitere elf Menschen gestorben. Seit Beginn der Pandemie waren es 5287.

Update, 11. März, 7.58 Uhr: Berliner Inzidenz weiter deutlich unter Bundesschnitt

Die Corona-Inzidenz in Berlin ist leicht gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Nach den aktuellen Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) vom frühen Freitagmorgen betrug der Wert 727,5l im Vergleich zu 692,0 am Donnerstag. Deutschlandweit lag die Inzidenz derweil fast doppelt so hoch bei 1439.

Allerdings gehen Experten von einer hohen Zahl an Infektionsfällen aus, die in den Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern.

Update, 10. März, 7.58 Uhr: Fast 8000 Neuinfektionen in Brandenburg

Die Corona-Inzidenz in Brandenburg hat sich erneut kaum verändert und lag am Donnerstag bei rund 1440. In den Tagen zuvor hatte der Wert laut dem Lagebild des Robert Koch-Instituts meist leicht über 1400 gelegen.

Innerhalb eines Tages kamen 7779 neue Infektionen hinzu. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 12 auf 5276.

Update, 10. März, 7.41 Uhr: Stabile Corona-Inzidenz in Berlin

Die Corona-Inzidenz in Berlin hat sich kaum verändert und lag am Donnerstag bei rund 692. Das teilte die Senatsgesundheitsverwaltung mit.

Am Mittwoch betrug der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angibt, noch 688. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern.

Update, 9. März, 11.33 Uhr: Keine Entspannung in Kliniken bei Aufnahme von Covid-Patienten

In den Brandenburger Kliniken zeichnet sich bei der Aufnahme von Corona-Patienten keine deutliche Entspannung ab. Die Zahl neuer Krankenhauspatienten mit Covid-19 je 100.000 Einwohner in einer Woche stieg nach einem Rückgang am Dienstag (7,03) wieder leicht auf 7,27.

Die Corona-Warnampel des Landes steht in diesem Bereich weiter auf Rot. Der Anteil der Covid-19-Patienten in den Intensivbetten der Kliniken lag am Dienstag bei 10,8. Die Warnampel steht hierbei auf Gelb.

Die Sieben-Tage-Corona-Inzidenz sank gegenüber dem Vortag leicht - von 1446,1 auf 1435,1. Innerhalb eines Tages kamen 8485 neue Infektionen hinzu.

785 Menschen werden mit einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt, davon liegen 80 auf Intensivstationen, hiervon müssen mit Stand Dienstag 47 beatmet werden. Die Zahl der Toten im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung stieg um 23 auf 5264.

Update, 9. März, 7.37 Uhr: Berliner Inzidenz sinkt weiter

Die Corona-Inzidenz in Berlin ist nach Angaben der Gesundheitsverwaltung vom Mittwoch weiter gesunken. Sie beträgt mittlerweile 687,7.

Damit lag der Wert, der die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen angibt, einen Tag nach dem Feiertag in Berlin deutlich unter dem vom Vortag (853,1).

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Innerhalb der vergangenen sieben Tage haben sich knapp unter 700 Berliner pro 100.000 Einwohner mit Corona angesteckt.
Innerhalb der vergangenen sieben Tage haben sich knapp unter 700 Berliner pro 100.000 Einwohner mit Corona angesteckt.  © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Update, 8. März, 16.22 Uhr: Corona-Impfstoff Nuvaxovid für alle Brandenburger freigegeben

Brandenburg hat den Corona-Impfstoff von Novavax jetzt für alle Bürger freigegeben. Die Priorisierung der Impfung mit diesem Wirkstoff für Angehörige der Gesundheits- und Pflegeberufe sei aufgehoben, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Seit dem Start am Mittwoch vergangener Woche seien in Brandenburg erst 420 Impfungen mit dem Novavax-Stoff verabreicht worden. Mit der ersten Lieferung hatte Brandenburg 42.000 Impfdosen dieses Herstellers erhalten.

"Es ist genügend Impfstoff vorhanden, der jetzt auch schnell allen Interessierten angeboten werden soll", sagte Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne). "Jede und jeder, der sich jetzt noch für eine Impfung entscheidet und vielleicht genau auf diesen Impfstoff gewartet hat, kann sich einen Impftermin in einer kommunalen Impfstelle geben lassen." Sobald der neue Impfstoff vom Bund auch an Apotheken geliefert werde, könnten auch niedergelassene Ärzte damit impfen.

Nuvaxovid ist ein sogenannter Proteinimpfstoff. Er beruht damit auf einer schon länger verwendeten Technologie - anders als beispielsweise die gegen Covid-19 gängigen mRNA-Impfstoffe.

Update, 8. März, 10.36 Uhr: Brandenburger Inzidenz auf dem Vormarsch

Die Sieben-Tage-Inzidenz neuer Ansteckungen mit dem Coronavirus hat in Brandenburg wieder zugenommen. Laut Robert Koch-Institut steckten sich in einer Woche 1446,1 Menschen je 100.000 Einwohner mit dem Virus an.

Am Montag lag der Wert noch bei 1396,5, vor einer Woche war die Inzidenz bei 1430,4, seitdem pendelte sie. Innerhalb eines Tages meldeten die Gesundheitsämter 6455 neue Fälle.

Update, 8. März, 9.55 Uhr: Corona-Inzidenz in Berlin fällt weiterhin

Entgegen dem bundesweiten Trend ist die Corona-Inzidenz in Berlin weiter gesunken. Am Dienstag lag der Wert laut Gesundheitsverwaltung bei 853,1.

Am Vortag hatte die Inzidenz 883,7 betragen, vor einer Woche lag die Zahl noch bei 1043. Für ganz Deutschland gab das Robert Koch-Institut (RKI) den Durchschnittswert am Dienstagmorgen mit 1293,6 an.

Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Ein Grund sind die begrenzten Kapazitäten etwa von Gesundheitsämtern, oft werden Kontakte nur noch eingeschränkt nachverfolgt.

Update, 7. März, 17.30 Uhr: 84 Prozent der Beschäftigten in Pflegeeinrichtungen grundimmunisiert

Eineinhalb Monate vor dem Start der einrichtungsbezogenen Impfpflicht am 15. März war ein großer Teil der Mitarbeitenden in stationären Pflegeeinrichtungen und ambulanten Wohnformen Brandenburgs noch nicht vollständig gegen das Coronavirus immunisiert. Das geht aus der am Montag veröffentlichten Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion hervor.

Mit Stand 25. Januar 2020 waren demnach erst 83,8 Prozent der 5384 gemeldeten Pflegekräfte in ambulanten Wohnformen vollständig geimpft. 14,3 Prozent waren nicht vollständig immunisiert. Von den gemeldeten 19 318 stationär arbeitenden Pflegekräften waren 84 Prozent vollständig geimpft, 14,2 Prozent waren es nicht.

In Einrichtungen der Eingliederungshilfe waren von 880 gemeldeten Beschäftigten im ambulanten teilstationären Dienst 84,4 Prozent vollständig und 15,7 nur teilweise geimpft. Von den 5487 gemeldeten Mitarbeitenden in besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe waren 82,5 Prozent grundimmunisiert und geboostert. Ebenfalls 15,7 Prozent hatten keinen vollständigen Impfschutz. Laut Ministerium gab es bei der Erhebung zum Stichtag 25. Januar eine Rücklaufquote von 84 Prozent.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Einrichtungen mit schutzbedürftigen Menschen müssen bis zum 15. März nach dem Infektionsschutzgesetz nachweisen, dass sie geimpft oder genesen sind. Sie können auch ein Attest vorlegen, dass sie aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Der öffentliche Gesundheitsdienst soll den Impfstatus überprüfen.

Wie es in der Antwort weiter heißt, sind die Gesundheitsämter Brandenburgs wegen der seit zwei Jahren bestehenden Belastungen nur bedingt in der Lage, zeitnah die Impfnachweise der Beschäftigten zu prüfen und ihnen ein Verbot auszusprechen, ihre Arbeitsstätte aufzusuchen. Die Landesregierung prüfe derzeit, ob den Gesundheitsämtern eine entsprechende Software für diese Arbeit zur Verfügung gestellt werden könne.

Die Landesregierung gehe davon aus, dass auch nach dem 15. März 2022 die Versorgung der Menschen in den sozialen Einrichtungen gesichert ist, heißt es weiter. Bei ihren Entscheidungen sollten die Gesundheitsämter berücksichtigen, dass die gesundheitliche und pflegerische Versorgung aufrecht erhalten bleibe.

Titelfoto: Kira Hofmann/dpa-Zentralbild/dpa

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