U-Bahnlinie des Grauens U8 soll künftig bis ins Märkische Viertel fahren: Planung geht voran
Berlin - Berlins berüchtigtste U-Bahn-Linie U8 soll verlängert werden. Nun rückt die Umsetzung des Projekts immer näher.
Wie die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am heutigen Donnerstag mitteilten, geht die Planung voran.
Demnach habe das Unternehmen eine Ausschreibung veröffentlicht, hieß es. Dabei wird ein Generalplaner gesucht, der sich um die ersten vier Phasen der Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel kümmern soll.
Bereits im Frühjahr dieses Jahres hatten BVG und der Berliner Senat eine entsprechende Finanzierung eingetütet.
Bislang beginnt die U8 ihre Fahrt an der Station Hermannstraße in Neukölln und endet nach 18,1 Kilometern und 36 Minuten Fahrt in Wittenau (Bezirk Reinickendorf). Darunter befinden sich nach Angaben der Polizei vier der sieben kriminalitätsbelasteten Orte in Berlin. In der Vergangenheit war die U8 nach Norden schon einmal verlängert worden - 1987 bis Paracelsus-Bad und 1994 bis Wittenau.
Laut Mitteilung leben 50.000 Einwohner im Märkischen Viertel, die demnach noch immer keine direkte U-Bahn-Anbindung haben. Für die Weiterfahrt müssen sie den Bus über den Wilhelmsruher Damm nehmen.
Titelfoto: Maurizio Gambarini/dpa