Preis-Hammer bei der BVG: So teuer werden die neuen Ticketpreise in Berlin und Brandenburg!

Berlin - Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) müssen ab Januar deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Der VBB reagiere mit dieser Tarifanpassung auf die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen im ÖPNV. (Symbolbild)
Der VBB reagiere mit dieser Tarifanpassung auf die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen im ÖPNV. (Symbolbild)  © Carsten Koall/dpa

Die Tickets werden nach einer Entscheidung des Aufsichtsrats durchschnittlich um rund 7,5 Prozent teurer. Eine Einzelfahrt im Berliner Stadtgebiet (Bereich AB) kostet dann beispielsweise 3,80 Euro - 30 Cent mehr als derzeit.

Die Vier-Fahrten-Karte wird demnach um 60 Cent teurer und kostet ab Januar 10,80 Euro. Der Preis für die Tarifzone ABC, die auch das Berliner Umland einschließt, erhöht sich um 40 Cent auf 4,80 Euro. Auch die meisten Zeit- und Abo-Karten werden teurer. Die VBB Umweltkarte für den Bereich AB kostet etwa ab Januar als Jahresabo 76,70 Euro im Monat statt wie bisher 71,40 Euro.

Dass die Preise in dieser Höhe steigen sollen, war bereits seit Ende Oktober bekannt - der maßgebliche Beschluss des Aufsichtsrats stand aber noch aus. Fahrgastverbände kritisierten, dass umweltfreundliche Mobilität so unverhältnismäßig teurer werde. Zudem wurde der schlechte Zustand des Nahverkehrs moniert.

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Der VBB reagiere mit dieser Tarifanpassung auf die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen im ÖPNV, teilte der Verbund zur Begründung mit. Bei der Berechnung der Fahrpreise wird die Entwicklung der Lebenshaltungs-, Strom- und Kraftstoffpreise der vergangenen 60 Monate berücksichtigt.

"Wie bereits berichtet, haben die Länder Berlin und Brandenburg darüber hinaus entschieden, den aktuellen Vertrag zum VBB-Abo Azubi im Jahr 2025 nicht mehr fortzuführen", hieß es weiter. Bestehende Abonnementverträge könnten noch bis zum Ende ihrer Gültigkeit genutzt werden.

Anfang 2024 sind die Preise im Schnitt um 6,7 Prozent gestiegen

Für einen Einzelfahrausweis ABC in Berlin zahlt man mittlerweile 4,40 Euro. (Symbolbild)
Für einen Einzelfahrausweis ABC in Berlin zahlt man mittlerweile 4,40 Euro. (Symbolbild)  © Jörg Carstensen/dpa

Zuletzt waren die Fahrpreise im Verkehrsverbund zu Beginn dieses Jahres um durchschnittlich 6,7 Prozent angehoben worden. Ein Einzelfahrausweis für den Berliner Tarifbereich AB kostet seitdem 3,50 Euro. Bis Ende März 2023 lag der Preis noch bei 3 Euro.

Die beliebte Vier-Fahrten-Karte kostet seit Jahresanfang 10,80 Euro, ein Plus von 80 Cent. Der Preis für den Einzelfahrausweis Berlin ABC erhöhte sich um 40 Cent auf 4,40 Euro.

Für einen Einzelfahrausweise AB in Potsdam sind seit dem Jahreswechsel 10 Cent mehr fällig, also 2,60 Euro. In Brandenburg an der Havel, Frankfurt/Oder und Cottbus ging es um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro nach oben. Damals hatte der VBB die Preissprünge mit den weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, das Personal und Investitionen begründet.

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Von der Preiserhöhung ausgenommen waren unter anderem das Berliner Sozialticket und das Schülerticket Potsdam AB.

Titelfoto: Carsten Koall/dpa

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