Fünf Stunden auf die U2 warten? Bahnsteiganzeigen sorgen für Irritationen
Berlin - Da mag sich mancher Berliner verwundert die Augen gerieben haben: Auf den Bahnsteiganzeigen an den U-Bahnlinien der BVG waren am Montagabend teils absurde Wartezeiten zu lesen.
Zu den Vorteilen einer Großstadt gehört unter anderem ein rascher U-Bahn-Takt. In Berlin fahren die meisten Linien unter der Woche tagsüber alle fünf Minuten - auch wenn die Fahrgäste in der Hauptstadt Verspätungen nur zu gut kennen.
Doch am Montag zeigten die Anzeigen auf den Bahnsteigen einiger Linien zum Teil erstaunliche Wartezeiten von mehreren Stunden an.
Laut einem Bericht von "t-online" war etwa am U-Bahnhof Senefelder Platz gegen 21 Uhr von einer Verspätung von sage und schreibe 316 Minuten zu lesen!
Fünf Stunden auf die U-Bahn warten? Was ist da los bei der BVG? Da wäre so mancher Fahrgast sicher zu Fuß schneller an sein Ziel gelangt.
Am folgenden Dienstagmorgen sollen dann zum Teil gar keine Abfahrtszeiten oder die Meldung "Hier kein Zugverkehr" angezeigt worden sein.
Die Erklärung fiel am Ende ziemlich harmlos aus.
Laut einem Sprecher der BVG habe es auf den Linien U1, U2, U3 und U4 am Montagabend lediglich ein technisches Problem gegeben. Die Bahnen würden jedoch wie gewohnt fahren und die Fahrgäste per Lautsprecherdurchsage informiert.
Aktuell arbeiten laut BVG Fachleute an der Behebung des Problems.
Titelfoto: Christoph Soeder/dpa