Fast jede zehnte U-Bahn betroffen: So dreist nutzten Sprayer den BVG-Streik aus

Berlin - An einem normalen Tag stehen U-Bahnen in Berlin etwa zwei Stunden still, doch am Montag fuhren sie überhaupt nicht. Und das scheint viele Sprayer auf eine Idee gebracht zu haben!

Fast jede zehnte Berliner U-Bahn wurde beschmiert. (Symbolbild aus Januar 2019)
Fast jede zehnte Berliner U-Bahn wurde beschmiert. (Symbolbild aus Januar 2019)  © 123RF (Symbolbild)

Denn: am Dienstag stellte sich heraus, dass während des Streiks fast jede zehnte U-Bahn in Berlin vollgesprüht wurde! In Zahlen macht das ganze 140 beschmutzte Fahrzeuge.

Das sei passiert, da die Wagen zu lange stillgestanden hätten, erklärte die BVG am Dienstag. Man habe mit einer solchen Aktion gerechnet, teilte ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe mit.

Eine Überwachung sämtlicher Wagen soll allerdings nicht möglich gewesen sein!

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Die besprühten Wagen sind nicht nur ein teures Ärgernis für die BVG, sondern können auch zum Problem für die Berliner Fahrgäste werden. Eine U-Bahn darf nämlich unter Umständen wegen eines Graffitis überhaupt nicht fahren. Zum Beispiel, wenn Lichter oder Fenster übersprüht sind.

Das führte am Dienstag zu verkürzten Zügen und längeren Wartezeiten auf einigen Linien, wie der U2, U3 und U6 bis U9. Die können sich auch noch einige Tage fortsetzen – bis alle beschmutzten Fahrzeuge wieder sauber sind.

Die Sprayer und ihre Graffitis kosten die BVG jedes Jahr Unsummen – sowohl aufgrund der Reinigungsarbeiten, als auch wegen der Überwachung. (Symbolbild)
Die Sprayer und ihre Graffitis kosten die BVG jedes Jahr Unsummen – sowohl aufgrund der Reinigungsarbeiten, als auch wegen der Überwachung. (Symbolbild)  © 123RF (Symbolbild)

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