29-Euro-Ticket in Berlin: Nachfrage deutlich geringer als erwartet

Berlin - Wahlversprechen eingelöst: Das 29-Euro-Ticket für den Berliner Tarifbereich ist wie geplant gestartet.

Bislang wurden rund 150.000 Abos für das 29-Euro-Ticket in Berlin verkauft.
Bislang wurden rund 150.000 Abos für das 29-Euro-Ticket in Berlin verkauft.  © Annette Riedl/dpa

Seit dem heutigen Montag können die rund 150.000 Abonnenten des neuen Fahrscheins für 29 Euro pro Monat mit allen Bussen, S-Bahnen, U-Bahnen, Trams und BVG-Fähren durch die Hauptstadt fahren.

Das Ticket hat eine Mindestlaufzeit von zwölf Monaten. Erst nach dem ersten Jahr kann monatlich gekündigt werden. Eingeführt wurde es nach großem Druck der SPD, die mit dem Angebot vergangenes Jahr Wahlkampf gemacht hatte.

Die Verkaufszahlen des Tickets sind bisher deutlich geringer als erwartet. Für den Fahrschein wurden im laufenden Jahr 150 Millionen Euro im Haushalt eingeplant, für das kommende Jahr 300 Millionen Euro.

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Das entspricht rund 650.000 Abos - also deutlich mehr als den rund 150.000, die bislang verkauft wurden.

Im Senat hat sich bereits großer Widerstand gegen das vergünstigte Ticket geregt, sodass es aufgrund von Haushaltskürzungen bereits nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit mit dem 29-Euro-Ticket schon wieder vorbei sein könnte.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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