24-Stunden-Warnstreik legt am Montag Berliner Nahverkehr lahm

Von Matthias Arnold, Michel Winde

Berlin - Im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat die Gewerkschaft Verdi für kommenden Montag erneut zum Warnstreik aufgerufen.

Der Streik beginnt um drei Uhr und dauert 24 Stunden. (Archivbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Ab 3 Uhr morgens solle der Berliner Nahverkehr für 24 Stunden weitgehend zum Erliegen kommen, teilte die Arbeitnehmerseite mit.

Es ist bereits der zweite Arbeitskampf in der laufenden Tarifrunde. Verhandlungen am vergangenen Freitag, bei der die BVG ein Angebot vorgelegt hatte, waren ohne Ergebnis vertagt worden.

Die S-Bahn ist von dem Ausstand nicht betroffen. Sie wird nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben.

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"Die Verdi-Tarifkommission bei der BVG weist nach ausführlicher Diskussion mit den Beschäftigten das Angebot des Vorstands vom 31. Januar zurück", teilte die Gewerkschaft mit.

Verhandlungsführer Jeremy Arndt sagte: "Die angeblichen 15 Prozent Lohnerhöhung sind eine Nebelkerze. Wir brauchen ernsthafte Verhandlungen ohne Zahlenspielereien."

Das BVG-Angebot sieht nach Angaben des Unternehmens 15,3 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten bei einer Laufzeit von vier Jahren bis Ende 2028 vor. Der neue Tarifvertrag soll demnach rückwirkend ab 1. Januar 2025 gelten.

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Schon beim vorigen Warnstreik vergangene Woche Montag war der Bus-, Tram- und U-Bahnverkehr in Berlin weitgehend zum Erliegen gekommen.

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