24-Stunden-Warnstreik bei der BVG: Diese Linien fahren trotzdem
Von Michel Winde, Matthias Arnold, Denis Zielke
Berlin - Busse, Straßen- und U-Bahnen stehen am heutigen Montag in Berlin weitgehend still.
![Der Ausstand begann mit Schichtbeginn am frühen Morgen um 3 Uhr.](https://media.tag24.de/951x634/6/2/626q89cwvuf0yb186jro9cbdnqiyvk0i.jpg)
Die Gewerkschaft ver.di plant, den öffentlichen Nahverkehr der Bundeshauptstadt mit einem ganztägigen Warnstreik bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) erneut lahmzulegen.
Der Ausstand beginnt mit Schichtbeginn am frühen Morgen um 3 Uhr und dauert 24 Stunden. "In der Zeit des Streiks werden alle U-Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse ausfallen", teilte die BVG mit.
Mit dem zweiten Warnstreik in der laufenden BVG-Tarifrunde will die Gewerkschaft ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Zwei Verhandlungsrunden endeten bislang ohne Einigung. Das jüngste BVG-Angebot bezeichnete die Gewerkschaft als "Nebelkerze".
Dies würde "einen deutlichen Reallohnverlust bedeuten". Vor der nächsten Verhandlungsrunde am Dienstag stehen die Zeichen auf Konfrontation.
Linien, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen gefahren werden, sind nicht vom Warnstreik betroffen.
Das gilt für den Rufbus BVG Muva und alle Fähren (F10, F11, F12). Folgende Bus-Linien sollen lau BVG regulär fahren: 106, 114, 118, 133, 161, 168, 175, 179, 204, 218, 234, 263, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 358, 363, 380.
In der Nacht sollen die Linien N12, N23, N35, N39, N53, N61, N63, N69, N84, N91, N95, N97 ebenfalls in Betrieb sein. Die Linien X36, 112, 124, 184, 744, 893 und N68 fahren mit eingeschränktem Angebot. Da die S-Bahn nicht von der BVG, sondern von der Deutschen Bahn betrieben wird, fährt sie regulär.
Titelfoto: Morris Pudwell