Bundesweiter Warntag: Darum ertönen heute keine Heulsirenen in Berlin

Berlin - Laute Warnsignale werden an diesem Donnerstag auch die Berliner und Brandenburger aufschrecken.

In Brandenburg ertönen zum bundesweiten Warntag am heutigen Donnerstag etliche Sirenen.
In Brandenburg ertönen zum bundesweiten Warntag am heutigen Donnerstag etliche Sirenen.  © Thomas Frey/dpa

Sirenen, Handys und andere Geräte werden ausgelöst, um am bundesweiten Warntag den Ernstfall zu üben.

Gegen 11 Uhr wird die Warnung vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gestartet.

Die Probewarnungen erreichen Bürgerinnen und Bürger unter anderem per Radio, Fernsehen, Smartphone und digitale Informationstafeln. Dabei sollen auch Warn-Apps wie NINA und KATWARN getestet werden. Nach 45 Minuten soll der Warndurchlauf enden.

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In Brandenburg werden die rund 50 Sirenen sowie die Handys der Bevölkerung mit Warnsignalen versorgt. In Frankfurt (Oder) werden die 17 Sirenenstandorte mit einem einminütigen auf- und abschwellenden Heulton getestet.

Berlin bleibt stumm: Das ist der Grund

Berliner empfangen das Warnsignal ausschließlich über die Warn-Apps Katwarn und Nina.
Berliner empfangen das Warnsignal ausschließlich über die Warn-Apps Katwarn und Nina.  © Heiko Rebsch/dpa

In Berlin bleiben indes die Sirenen stumm, da die technischen Voraussetzungen für die rund 290 neu installierten Geräte nicht vollständig gegeben sind, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte.

Am Warntag wird die zentrale Warnmeldung des BBK in Berlin daher ausschließlich über die Warn-Apps Katwarn und Nina verbreitet.

Die Senatsinnenverwaltung erklärt, dass von den insgesamt geplanten 411 Sirenen erst rund 290 installiert sind und nicht alle von der Feuerwehr abgenommen wurden. Die Verzögerungen beim Aufbau der Sirenen sind auf Lieferengpässe und einen Mangel an Fachkräften zurückzuführen.

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Eine vollständige Installation und deren Finanzierung durch den Bund sind noch unklar. Zuvor hatte der RBB berichtet.

Der bundesweite Warntag dient dazu, die Effektivität der Warnsysteme zu prüfen und die Bevölkerung auf die verschiedenen Warnkanäle aufmerksam zu machen.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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