Betrunkene Zivilpolizisten erzwingen Kontrolle mit vorgehaltener Waffe
Berlin - Die Polizei Berlin ermittelt gegen zwei Beamte aus den eigenen Reihen, die in der Nacht zu Samstag betrunken und mit vorgehaltener Waffe eine Personenkontrolle erzwungen haben sollen.

Wie die Polizei am Nachmittag mitteilte, wird gegen die beiden Zivilpolizisten wegen des Verdachts der Bedrohung mit Waffen und der Beleidigung ermittelt.
Demnach haben in der Nacht zwei 20 und 23 Jahre alte Männer auf einer Wache im Bezirk Tempelhof-Schöneberg Anzeige gegen die Beamten erstattet, die laut Zeugenaussagen mit einem Zivilfahrzeug unterwegs gewesen sein sollen. Sie seien von den Polizisten zunächst beleidigt und dann mit gezogener Waffe kontrolliert worden. Zudem hätten die Beschuldigten alkoholisiert gewirkt.
Umgehend eingeleitete Ermittlungen führten in der Tat zur Identifizierung von zwei zivilen Einsatzkräften, wie die Behörde weiter berichtete.
Sie wurden auf ihrer Dienststelle angetroffen und schwiegen zu den Vorwürfen. Eine Atemalkoholmessung bestätigte den Verdacht einer Alkoholisierung allerdings, sodass eine Blutentnahme angeordnet wurde.
Die Polizisten mussten daher ihre Dienstwaffen abgeben. Die weiteren Ermittlungen dauerten an.
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