Berliner Tierheim am Limit: Protest mit Katzenmaske vor dem Bundeskanzleramt
Berlin - Unter dem Hashtag "TierheimamLimit" protestierten am Donnerstagmittag das Berliner Tierheim sowie der Deutsche Tierschutzbund vor dem Bundeskanzleramt.
Mit aufgestellten Tierattrappen und großen Plakaten "Am falschen Ende gespart" wollen die Tierpfleger auf die "desolate Situation" in der Berliner Auffangstation aufmerksam machen.
So postete der "TierschutzBerlin" auf Instagram diverse Videos und Fotos, auf denen die teils kostümierten Demonstranten Hilfe von der Regierung einfordern.
Hinter einer Katzenmaske versteckt hält eine teilnehmende Person ein Schild mit der Aufschrift "Helft uns, Tieren zu helfen" vor sich.
Neben aufgenommenen Hunden, Katzen und Kleintieren wollen täglich auch Schlangen, Vögel und Hühner gefüttert und gepflegt werden.
Circa 1400 Tiere werden im Lichtenberger Ortsteil Falkenberg gelegenen Tierheim umsorgt. Dabei stößt die Einrichtung an ihre Grenzen.
Berliner Tierheim braucht Hilfe
Für seine wertvolle Aufgabe benötigt der "Tierschutzverein für Berlin e. V." jedes Jahr über acht Millionen Euro. Diese hohe Summe zu erzielen ist eine sehr schwierige Aufgabe. Spenden und Mitgliedsbeiträge sowie Nachlässe ermöglichen die Existenz des überlasteten Tierheims.
Bereits im Juli vergangenen Jahres musste das Tierheim einen sofortigen Aufnahmestopp verhängen.
"Wir müssen leider jetzt die Notbremse ziehen", erklärte die Leiterin Mareen Esmeier. "Vor allem unsere Katzen- und Hundehäuser sowie die Bereiche für Kleintiere und Vögel platzen aus allen Nähten", hieß es.
Schon damals geriet das Tierheim an seine Kapazitäten.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/tierschutzberlin (Bildmontage)