Berliner macht unheimliche Begegnung der achtbeinigen Art: "Ich glaub', ich Spinne"

Berlin - Man hört ja immer wieder von zugelaufenen Katzen oder Hunden, aber diese tierische Begegnung wäre für viele Menschen wohl der blanke Horror gewesen.

In Berlin-Friedrichshain ist offenbar ein haariger Achtbeiner aus seinem Terrarium ausgebüxt und bei einem Nachbarn untergekommen.
In Berlin-Friedrichshain ist offenbar ein haariger Achtbeiner aus seinem Terrarium ausgebüxt und bei einem Nachbarn untergekommen.  © Christoph Schmidt/dpa

Man stelle sich vor, man läuft nichts ahnend in der heimischen Wohnung umher und plötzlich krabbelt einem eine Vogelspinne über den Weg. Allein bei dem Gedanken an dieses Szenario dürfte vielen ein eiskalter Schauer über den Rücken laufen.

In Berlin-Friedrichshain hat ein ganz besonderer Tierfreund einem dieser haarigen Achtbeiner allerdings anscheinend Asyl gewährt und seinen Fund per Aushang gemeldet, den "notesofberlin" bei Instagram geteilt hat.

"Vermisst jemand eine Tarantel oder Vogelspinne vom Terrarium?", wird auf einem DIN-A4-Blatt gefragt. Dazu hat der "glückliche" Finder seine Handynummer hinterlassen.

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In der Kommentarspalte fassten die User das Geschehen mit gemischten Gefühlen auf: Hier war alles von Humor bis zu blankem Entsetzen vertreten und es gab sogar Geschichten von eigenen Erfahrungen mit ähnlichen ungebetenen Gästen.

"Na ja, immer noch besser als: 'Wer hat meine Tarantel/Vogelspinne gesehen?'", stellte ein User fest und ein anderer fügte hinzu, dass er solch eine Nachricht schon einmal als Aprilscherz in sein Treppenhaus hängen wollte.

So reagieren die User auf den tierischen Fund

Mit diesem Aushang hat der Spinnen-Finder auf seinen Fund aufmerksam gemacht.
Mit diesem Aushang hat der Spinnen-Finder auf seinen Fund aufmerksam gemacht.  © Screenshot/Instagram/notesofberlin

"Ich glaub', ich Spinne", bemerkte ein anderer Follower scherzhaft (Rechtschreibung übernommen) und ein weiterer schlug vor, solch einen Aushang vor einer anstehenden Wohnungsbesichtigung zu machen, um seine Chancen zu erhöhen.

Allerdings gab es natürlich auch die panischen Kommentare: "So ein Fund wäre mein Ende. Würde ich mich nicht mehr von Erholen", ließ eine Followerin wissen (Rechtschreibung übernommen) und eine zweite stimmte ihr zu: "Bei mir wäre es auch der Herzkasper und ich möchte in diesem Fall auch nicht reanimiert werden." Eine weitere Dame gab an, den Bezirk Friedrichshain in Zukunft meiden zu wollen.

Und dann gab es noch die besagten Geschichten aus dem Leben: "Passiert leider öfter, als man denkt, vor ein oder zwei Jahren wurde auch in einem Park eine gefunden, wahrscheinlich ausgesetzt... Wurde dann dem Tierheim übergeben", berichtete ein User, woraufhin sich sogar eine Dame aus besagten Heim meldete und den Vorfall bestätigte.

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Einen anderen Follower hat es allerdings noch härter erwischt, jedenfalls wenn man Angst vor den Krabblern hat: "Das hatte ich tatsächlich mal. Unter mir wohnt jemand, der eine Vogelspinne hatte, sie ist ihm abgehauen durch den Kamin in unser Wohnzimmer. Ich hab fast einen Herzinfarkt bekommen", berichtete er. In diesem Sinne: "Pfui Spinne".

Titelfoto: Christoph Schmidt/dpa, Screenshot/Instagram/notesofberlin (Bildmontage)

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