Trotz vier Millionen Fahrten: Vertrag mit Leihradanbieter "Nextbike" läuft aus

Berlin - Trotz hoher Nachfrage ist die Zukunft des Leihradanbieters "Nextbike" in Berlin ab dem kommenden Jahr ungewiss.

Der Leihradanbieter "Nextbike" hat einen Vertrag mit der Berliner Senatsverwaltung, der in diesem Jahr endet.  © Carsten Koall/dpa

Der Vertrag mit der Senatsverwaltung, die das Leipziger Unternehmen bei der Bereitstellung des Angebots auch in den Außenbezirken finanziell unterstützt, läuft Ende dieses Jahres aus, wie eine Sprecherin der Verwaltung auf Anfrage bestätigte. Zuvor hatte der "Tagesspiegel" berichtet.

Demnach wurde das öffentliche Fahrradverleihsystem, das Nextbike seit 2017 betreibt, bisher nicht erneut ausgeschrieben.

Eine solche Ausschreibung stehe ebenso wie eine erneute Vertragsverlängerung mit dem Unternehmen unter Vorbehalt des bisher nicht verabschiedeten Haushalts, teilte die Senatsverwaltung weiter mit.

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Dieser soll im Laufe dieses Monats beschlossen werden.

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Berlin bald ohne "Nextbike"?

Die Fahrräder von dem Leipziger Unternehmen werden in Berlin künftig nur noch in deutlich reduziertem Umfang verliehen.  © Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Nextbike betreibt sein Leihradangebot eigenen Angaben zufolge in sämtlichen Bezirken. Die Räder können an festen und virtuellen Stationen sowie an Jelbi-Mobilitätspunkten per App ausgeliehen und abgegeben werden. Wer sie abseits dieser Orte abstellt, zahlt mehr.

Die Nachfrage sei auch dieses Jahr deutlich gestiegen, teilte das Unternehmen mit. Bis Mitte November seien 2024 rund vier Millionen Fahrten registriert worden.

Der Ausschreibungszeitraum für das Leihradsystem endete bereits Mitte des Jahres. Die Senatsverwaltung verlängerte den Vertrag daraufhin ohne Ausschreibung um ein weiteres halbes Jahr. Wie es ab Januar vertraglich weitergeht, ist derzeit aber offen.

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Eine Nextbike-Sprecherin betonte, dass das Unternehmen das Angebot auch ohne öffentliche Mittel in Berlin aufrechterhalten will, allerdings in deutlich reduziertem Umfang. Die Räder würden dann wohl nur noch im Stadtzentrum verfügbar sein, wo der Dienst wirtschaftlich läuft.

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