Schon wieder Verdi-Warnstreik bei Supermärkten: Ausgerechnet kurz vor Weihnachten!

Berlin - Der Weihnachtseinkauf im Supermarkt könnte in Berlin und Brandenburg dieses Jahr beschwerlicher werden: Die Gewerkschaft Verdi hat kurz vor den Festtagen einen erneuten Warnstreik im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg angekündigt.

Im Rahmen des Tarifkonflikts rief Verdi in den vergangenen Monaten immer wieder zu mehrtägigen Warnstreiks auch in Berlin und Brandenburg auf. (Archivbild)
Im Rahmen des Tarifkonflikts rief Verdi in den vergangenen Monaten immer wieder zu mehrtägigen Warnstreiks auch in Berlin und Brandenburg auf. (Archivbild)  © Hannes P. Albert/dpa

Zum Arbeitskampf von diesem Mittwoch bis einschließlich Samstag aufgerufen seien Beschäftigte in ausgewählten Filialen von Kaufland (plus Lager in Lübbenau), Ikea, Penny, H&M, Edeka, Thalia, Rewe (plus Lager in Mariendorf) und Netto, teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit.

Der Tarifkonflikt im Handel dauert seit Monaten an. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von einem Jahr.

Je nach Bundesland kommen weitere Forderungen hinzu. Ende November kamen Vertreter bei einem Spitzengespräch auf Bundesebene zusammen, das aber letztlich nicht zu Fortschritten führte.

Senat plant in Pankow ein klimaneutrales Gewerbegebiet
Berlin Wirtschaft Senat plant in Pankow ein klimaneutrales Gewerbegebiet

Die Gewerkschaft wirft den Handelsunternehmen vor, seit mehreren Wochen die Fortführung der Verhandlungen zu verweigern.

Die Arbeitgeberseite wiederum argumentiert, dass Verdi keine schnelle Lösung anstrebe und an Maximalforderungen festhalte.

Im Rahmen des Tarifkonflikts rief Verdi in den vergangenen Monaten immer wieder zu mehrtägigen Warnstreiks auch in Berlin und Brandenburg auf. Die Arbeitsniederlegungen führten aber in der Regel nicht zu Filialschließungen. Hier und da blieben Regale in den Geschäften längere Zeit leer.

Welche Auswirkungen der Warnstreik an den Tagen direkt vor Weihnachten haben wird, blieb zunächst offen.

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

Mehr zum Thema Berlin Wirtschaft: