In Berlin gilt ein neuer Mietspiegel: So hoch fällt die Steigerung aus

Berlin - Diese Erhöhung war zu erwarten: In Berlin gilt seit Donnerstag ein neuer Mietspiegel für rund 1,5 Millionen Wohnungen.

In Berlin steigen die Mieten seit Jahren kontinuierlich an.
In Berlin steigen die Mieten seit Jahren kontinuierlich an.  © Monika Skolimowska/dpa

Daraus geht hervor, dass die ortsübliche Vergleichsmiete gegenüber dem letzten Mietspiegel 2021 um 5,4 Prozent auf durchschnittlich 7,16 Euro je Quadratmeter gestiegen ist.

Bisher lag der Wert bei 6,79 Euro, der Anstieg beträgt also 37 Cent je Quadratmeter. Die ortsübliche Vergleichsmiete ist wichtig, weil sie möglichen Mieterhöhungen eine Grenze setzt.

In Berlin dürfen Vermieter die Miete innerhalb von drei Jahren um maximal 15 Prozent anheben - allerdings nur, wenn sie damit unter dem Mietspiegel bleiben. Dieser bildet bei Erhöhungen in laufenden Mietverhältnissen die Obergrenze.

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Das heißt aber auch: Wenn der Mietspiegel so wie jetzt steigt, wandert auch diese Obergrenze ein Stück nach oben - und es entstehen neue Erhöhungsmöglichkeiten für Vermieter.

Bei dem neuen Mietspiegel handelt es sich jedoch nur um eine Übergangslösung, denn es wurde lediglich ein Index aus den Daten des Statistischen Landesamtes gebildet.

Ein echter neuer Mietspiegel wird für Mai 2024 erwartet. Bis dahin sollen dann auch wieder Mieter und Vermieter befragt werden.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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