Dieser Warnstreik stinkt Berlin: Stadtreinigung legt auch am Dienstag Arbeit nieder
Berlin - Den zweiten Tag in Folge haben am Dienstag zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Berlin die Arbeit für Warnstreiks niedergelegt.
Wie schon am Vortag war die Berliner Stadtreinigung (BSR) betroffen, wie ver.di mitteilte.
Auch in den landeseigenen Krankenhäusern von Charité und Vivantes ging der Arbeitskampf weiter, ebenso wie bei den Berliner Wasserbetrieben. Bei den Berliner Bäderbetrieben waren für Dienstag indes keine Warnstreiks mehr angekündigt. Hier startete der Schwimmbetrieb am Morgen wie gewohnt.
Für den Vormittag plante ver.di eine zentrale Kundgebung vor dem BSR-Verwaltungsgebäude in der Ringbahnstraße in Berlin-Tempelhof.
Hintergrund sind Tarifverhandlungen für Beschäftigte des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. ver.di und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn.
Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Ende Februar ein Angebot vorgelegt.
Es umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro. Die Gewerkschaften wiesen dies aber umgehend zurück.
Titelfoto: Britta Pedersen/dpa